Die Süd-Tiroler Freiheit nimmt den Tag des Ehrenamts am 5. Dezember zum Anlass, um auf die große Gefahr für die Vereine hierzulande aufmerksam zu machen. Das Ehrenamt wird von der ausufernden Bürokratie erdrückt und neue Bestimmungen aus Rom verschärfen die Lage zusätzlich.
Wie wichtig die abertausenden Vereine für Süd-Tirol – in kultureller, wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht – sind, kann nicht oft genug betont werden. Das Ehrenamt ist das Rückgrat Süd-Tirols! Doch statt diesen Schatz zu hüten und zu fördern, kommen vor allem aus Rom ständig neue Schikanen hinzu. Ehrenamtliche Vereine werden von der Bürokratie regelrecht erdrückt und mit der Reform des sogenannten Dritten Sektors wird die Situation nochmal wesentlich schlimmer!
So müssen z. B. nun auch ehrenamtliche Vereine eine Bilanz erstellen und hinterlegen. „Der Aufwand, den Vereine betreiben müssen, gleicht mittlerweile jenen von Betrieben; und gleich wie in der Privatwirtschaft müssen viele Vereinsobleute bei Ungenauigkeiten mit drakonischen Strafen rechnen. Einige Vereine denken sogar ans Aufgeben. So kann es nicht weitergehen!“, betont Stefan Zelger von der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit.
Hinzu kommt die dauernde und für Italien typische Rechtsunsicherheit. Die Reform des Dritten Sektors ist noch lange nicht abgeschlossen und ständig kommen neue Bestimmungen hinzu bzw. werden alte Vorschriften geändert.
„Die Landesregierung und die Vertreter in Rom müssen deshalb alles daransetzen, die schädlichen Bestimmungen der Reform rückgängig zu machen und sich für echte Erleichterungen einsetzen. Den Vereinen ist mit schönen Sonntagsreden nicht geholfen. Es ist fünf nach zwölf!“, warnt die Süd-Tiroler Freiheit abschließend.
Stefan Zelger, Mitglied der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit.