Der Proporz, mit dem die Aufteilung der öffentlichen Arbeitsstellen in Süd-Tirol gemäß der Sprachgruppenstärke erfolgt, ist einer der wichtigsten Säulen der Autonomie, die hart erkämpft werden musste. Mit dem Proporz konnte sichergestellt werden, dass junge Süd-Tiroler in Süd-Tirol Arbeit finden und nicht abwandern müssen, gleichzeitig wurde damit die Verwendung der deutschen Sprache bei allen öffentlichen Diensten sichergestellt. In den letzten Jahren ist es zu jedoch einer Aufweichung dieser unverzichtbaren Autonomiebestimmung gekommen. Besonders spürbar ist die Situation im Gesundheitswesen. 2019 waren es 127 Stellen, 2020 waren es 183 Stellen und heuer sind es allein im Gesundheitsbezirk Bozen bereits 320 Stellen, die mittels Beschluss der Landesregierung an Italiener vergeben wurden, obwohl die Stellen für die deutsche und ladinische Sprachgruppe vorgesehen wären.
Tagesordnungsantrag (Punkt 1 & Punkt 2 (mit der Abänderung „3 Jahren“) wurden genehmigt).