Im Vinschgau steht nun genau das bevor, was viele, vor allem junge Menschen, seit langer Zeit befürchtet haben: das Aussterben der Diskotheken und somit auch des vielfältigen Nachtlebens. Die Junge Süd-Tiroler Freiheit hat bereits vor Corona davor gewarnt und brachte das Thema mit mehreren „Diskotouren“ durch das ganze Land zur Diskussion.
Diskotheken wurden seit Beginn der Pandemie stets von den Regierenden im Regen stehengelassen. Nun folgt eine Welle von Schließungen. Benjamin Pixner (Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit Vinschgau) und Peter Gruber (Landesjugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit) fordern, dass dieses Problem nun endlich auf politischer Ebene behandelt wird!
„Der Vinschgau war schon immer ein besonders attraktiver, nächtlicher Treffpunkt für Jugendliche. Die Auswahl an verschiedenen Angeboten war da und auch die nächtlichen Transportdienste, wie der Nightliner und Shuttle-Service, funktionierten gut. Zudem kamen immer wieder viele Jugendliche aus den benachbarten Ländern Schweiz und Österreich ins Tal, wodurch auch grenzüberschreitenden Freundschaften entstanden“, sagt Benjamin Pixner.
Pixner weiter: „Enzo, Ladum, Aprés Sulden, Fix, Hölle, Treindlerhof, Schnalserhof, Fischers Pub usw. Vom Reschen bis zur Töll gab es vor wenigen Jahren noch rund zehn Diskotheken. Verbleiben werden allem Anschein nach nur noch zwei bis drei. Das ist ein klares Armutszeugnis der Politik.“
„Ein funktionierendes Nachtleben ist wichtig für die soziale Entwicklung unserer Jugendlichen. Beim nächtlichen Fortgehen werden Freundschaften geschlossen und verstärkt, Liebschaften entstehen und es ist eine gute Abwechslung zum Alltag“, meint Peter Gruber.
„Die Politik muss dem Diskothekensterben endlich entgegenwirken!“, betont Gruber. Es sei höchst an der Zeit, dass sich Diskothekenbetreiber und die Politik an einen Tisch setzen, um eine gemeinsame Strategie auszuarbeiten, wie das Nachtleben in Süd-Tirol auch in Zukunft bestehen bleiben kann.
„Wenn hier noch länger nichts passiert, wird es in Süd-Tirol bald gar keine Diskotheken mehr geben. Die Leidtragenden sind dann unsere Jugendlichen!“, bekräftigen Pixner und Gruber abschließend.
Benjamin Pixner, Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit Vinschgau
Peter Gruber, Landesjugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit