Zum Jahresende richtet die Süd-Tiroler Freiheit ihren Blick zurück auf das vergangene und voraus auf das kommende Jahr. 2021 konnten wieder einige volkstumspolitische Akzente gesetzt werden. Aber auch in anderen Feldern, wie der Corona- oder Sozialpolitik, war die Bewegung aktiv. Im kommenden Jahr wird der Fokus wieder verstärkt auf dem Thema Selbstbestimmung liegen und damit verknüpft auf dem Jubiläum „15 Jahre Süd-Tiroler Freiheit“.
In Sachen Volkstumspolitik war die Süd-Tiroler Freiheit auch 2021 Vorreiter hierzulande. So wurden u.a. zum 60. Jahrestag der „Feuernacht“ Plakat- und Onlinekampagnen gestartet, mit Erinnerungsaktionen vor den Gebäuden, in denen damals gefoltert wurde, an die brutalen Misshandlungen durch die Carabinieri gedacht, die erschütternden Folterbriefe der Häftlinge auf der Webseite der Bewegung wieder publik gemacht und eine Plakat- und Onlinekampagne zum 60. Todestag von Freiheitskämpfer Franz Höfler initiiert. Außerdem wurde im Landtag für die offizielle Anerkennung des Begriffs „Sudtirolo“ gestritten, zahlreiche Anfragen und Anträge zur Autonomie eingebracht, vor allem das Recht auf Gebrauch der deutschen Sprache betreffend, sowie gut besuchte Webinare zu den Tiroler Familiennamen und zum Recht auf Selbstbestimmung organisiert.
Auch beim Thema Corona und im Bereich Sozialpolitik konnte die Bewegung von sich reden machen. So wurde u.a. hunderten Bürgern in dieser schweren Zeit mit Auskünften und konkreter Hilfe zur Seite gestanden. Außerdem wurden zahlreiche Anträge und Anfragen im Landtag eingereicht und behandelt, u.a. zur Anerkennung von Antikörpernachweisen für den Grünen Pass oder zur Wiedereinführung von kostenlosen und flächendeckenden Gratistests. Daneben reichten die Abgeordneten Sven Knoll und Myriam Atz Tammerle auch Anträge zur Auszahlung des Strombonus, zur Verbesserung der EEVE-Richtlinien oder zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit ein.
Jubiläum und Mitglieder
Im kommenden Jahr feiert die Süd-Tiroler Freiheit ihr 15-jähriges Bestehen. Verknüpft mit diesem Anlass werden nicht „nur“ einige Veranstaltungen für Mitglieder und Freunde, sondern auch Initiativen zur Selbstbestimmung.
Die Bewegung ist in den Sozialen Medien nach wie vor sehr aktiv. Auf Facebook zählt die Süd-Tiroler Freiheit über 23.500 Fans, auf Instagram über 3.150 und dem YouTube-Kanal folgen 2.000 Abonnenten. Die Bewegung zählt zurzeit 4.642 Mitglieder. 114 Personen traten im vergangenen Jahr der Süd-Tiroler Freiheit bei.
Stefan Zelger, Mitglied der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit.