Diese Woche haben Süd-Tirol und das Trentino den Vorsitz der EUSALP übernommen. Mit seinen 48 Mitgliederregionen im Alpenraum erarbeitet die EUSALP wichtige Strategien für eine bessere Zusammenarbeit der Regionen in den Alpen, um diese zu einer wettbewerbsfähigen und grünen Region im Herzen Europas zu machen. So lobenswert diese Initiative und so schön der Anlass der Präsidentschaft für Süd-Tirol auch wäre, so sehr dreht es einem den autonomie- und minderheitenpolitischen Magen um, wenn man das Logo der Präsidentschaft erblickt. Von Autonomie und regionaler Identität keine Spur, stattdessen grün-weiß-rote Italianità und faschistisches Alto Adige. Zum FREMDSCHÄMEN!!!
Landeshauptmann Kompatscher bezeichnet Süd-Tirol medial zwar gerne als kleines Europa in Europa, wenn es dann aber darum geht, die Vielfalt Europas auch nach außen zu zeigen und den Nationalismus der Nationalstaaten zugunsten eines europäischen Regionalismus einzutauschen, bleibt von seinen schönen Worten nicht viel übrig.
Von einem Süd-Tiroler Landeshauptmann würde man sich erwarten, dass er bei der Übernahme der Präsidentschaft der EUSALP darauf achtet, dass das Land Süd-Tirol im Vordergrund steht und auf die italienische Trikolore und das faschistische Alto Adige verzichtet wird.
Dass es auch anders geht, zeigen nämlich die vorhergegangenen EUSALP-Präsidentschaften des Bundeslandes Tirols und von Bayern. Dort ist man gänzlich ohne Staatsnationalismus, ohne Staatsfahnen oder sonstige Staatssymbole ausgekommen. Im Vordergrund stand dort einzig und allen die jeweilige Region, denn darum geht es bei der EUSALP, um die regionale Zusammenarbeit in den Alpen.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.