Was im Herbst befürchtet wurde, ist in Wirklichkeit noch viel schlimmer gekommen: Die Energiepreise gehen durch die Decke und treffen viele Familien und Betriebe mit voller Wucht! Deshalb fordert die Süd-Tiroler Freiheit erneut sofortige Gegenmaßnahmen von der Landesregierung. Die Energie muss wirklich heimgeholt werden!
Preissteigerungen von über 100 Prozent machen den Familien und Betrieben zu schaffen! Viele Menschen kommen dadurch – zusätzlich befeuert durch die allgemeine Inflation – in finanzielle Bedrängnis und Betriebe büßen Wettbewerbsfähigkeit ein. So kostet der Strom in Nord-Tirol fast die Hälfte wie in Süd-Tirol! Und das, obwohl Süd-Tirol doppelt so viel (grünen) Strom produziert als es selbst verbraucht und vor einigen Jahren die vermeintliche „Heimholung“ der Energie als großer Coup gefeiert wurde. Den Verbrauchern brachte das bislang kaum etwas!
Schuld an dieser Situation ist mitunter, dass Süd-Tirol Teil des staatlichen Stromsystems ist und den Strom an der staatlichen Strombörse zu einem einheitlichen Preis kaufen und verkaufen muss. Dabei hätte das Land durch Artikel 13 des Autonomiestatuts großen Handlungsspielraum. Die Süd-Tiroler Freiheit hat bereits im November letzten Jahres einen Beschlussantrag im Landtag eingebracht, damit den Süd-Tirolern ein jährlicher Strombonus ausgezahlt wird. SVP und Lega lehnten den Antrag ab.
Die Bewegung fordert die Landesregierung erneut dazu auf, endlich zu handeln. Die Einführung eines eigenen Strommarktes mit eigener Regulierungsbehörde muss geprüft werden, damit Süd-Tirol vom gesamtstaatlichen, vom Gas dominierten Markt, unabhängig wird. Die Menschen in Süd-Tirol müssen endlich von der Wasserkraft profitieren können! Bereits nächste Woche wird die Bewegung die Landesregierung im Landtag mit einer Anfrage erneut mit dem Thema konfrontieren.
Süd-Tiroler Freiheit, freies Bündnis für Tirol.