Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, spricht den Süd-Tiroler Vereinen und Verbänden die volle Solidarität und Unterstützung im Landtag aus, um das Ehrenamt vor der italienischen Reform des sogenannten dritten Sektors zu retten, die für viele Organisationen existenzbedrohend ist. Wir dürfen nicht dabei tatenlos zusehen, wie die Süd-Tiroler Vereine durch staatliche Bestimmungen kaputt gemacht werden. Das Vereinsregister für die ehrenamtlichen Vereine muss nach Süd-Tirol zurückgeholt werden. Nicht Italien, sondern Süd-Tirol muss wieder selbst für die eigenen Vereine zuständig sein.
Die Petition, mit der sich die ehrenamtlichen Vereine und Verbände an die Öffentlichkeit gewandt haben, ist ein akuter Hilferuf an die Politik. Die Süd-Tiroler Freiheit hat umgehend darauf reagiert und eine Anhörung für die Vereine im Landtag beantragt.
Anstelle des Landesregisters müssen die Vereine zukünftig in ein Staatsregister eingetragen werden und sich damit den Richtlinien des Staates unterwerfen. Nicht mehr das Land, sondern der Staat entscheidet somit zukünftig, welche Vereine und Verbände in dieses Register eingetragen werden. Die damit verbundene Gleichstellung der vielen kleinen Ortsvereine mit gesamtstaatlichen Großvereinen ist nicht trag- und umsetzbar. Neben dem bürokratischen Mehraufwand stellt insbesondere die neue Rechnungslegung mit den staatlichen Vorgaben der Kassenführung des dritten Sektors für die allermeisten kleinen Vereine ein existenzgefährdendes Problem dar. Hinzu kommen hohe Strafen für die Vorstände der Vereine.
Viele ehrenamtlichen Organisationen können und werden nicht weiterarbeiten, wenn diese Entwicklung nicht gestoppt wird. Für Süd-Tirol wäre das kulturell und sozial eine Katastrophe.
Alle Abgeordneten des Landtages sind nun gefordert, parteiübergreifend für die Vereine und Verbände zu kämpfen. Wir dürfen uns unser Süd-Tiroler Vereinswesen nicht von Rom kaputt machen lassen!
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.