Kein Mann der leeren Worte, sondern der Taten – das war der Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer. Anlässlich seines 212. Todestages erinnert die Junge Süd-Tiroler Freiheit an dessen tatkräftigen Einsatz für seine Heimat Tirol und fordert gleichzeitig mit gezielten, mutigen Ideen die Unabhängigkeit Süd-Tirols vom Italienischen Staat voranzutreiben.
Nachdem das Land Tirol 1805 an Bayern, welches mit dem Franzosen Napoleon verbündet war, angegliedert worden war, folgten einschneidende Maßnahmen zulasten der Tiroler Bevölkerung, die etwa den Transithandel, das Gerichtswesen, die politische Verwaltung und das Schulwesen betrafen. Die Widerstandsstimmung, die immer mehr im Tiroler Volk aufkam, erreichte ihren Höhepunkt, als die landständische Verfassung verschwand.
An der Spitze des Tiroler Widerstands stand der aus Passeier stammende Andreas Hofer. Für den Wunsch nach Gerechtigkeit und einem besseren Leben zeigte er Mut und Tapferkeit; kämpfte gegen die fremde Herrschaft und die Unterdrückung in seiner Heimat an. Für seinen unbeirrten Einsatz für die Heimat bezahlte Andreas Hofer schließlich mit dem Leben. In Erinnerung bleibt ein Tiroler, der sich für eine bessere Zukunft und das Wohlergehen seiner Landsleute sowie der kommenden Generationen einsetzte; der rigorose, tief greifende Maßnahmen, die seiner Heimat Tirol zuwiderliefen, bekämpfte.
Einschneidende Maßnahmen sind Süd-Tirol auch heute nicht fremd, wobei diese jedoch oft stückchenweise, ja sogar schleichend auftreten. Wird die jüngere Geschichte Süd-Tirols betrachtet, so fällt umgehend auf, dass unser Land immer mehr am italienischen Staat hängt, der viele Prozesse verbürokratisiert, verkompliziert und das Gegenteil von bürgerfreundlich gestaltet. Ein aktuelles Bespiel ist die sinn- und evidenzbefreite Corona-Politik der italienischen Regierung; zuletzt waren aber insbesondere die Reform des Dritten Sektors und die ausufernde Strompolitik negativ in den Schlagzeilen.
Damit Süd-Tirol wieder selbstständiger und unabhängiger wird, müssen Perspektiven und Lösungen ausgearbeitet und in der Folge mit Fleiß sowie Engagement umgesetzt werden. Leere Worte reichen nicht; es braucht Taten, die den Unterschied machen, die das scheinbar Unmögliche möglich machen. Es braucht Mut, für unsere Heimat (Süd)Tirol etwas Neues zu wagen. Andreas Hofer sollte uns darin ein Vorbild sein.
Für die Landesjugendleitung der Süd-Tiroler Freiheit
Vize-Landesjugendsprecherin
Mag. iur. Melanie Mair