1911 fand zum ersten Mal der „Tag der Frau“ statt. Vor 111 Jahren begann damit der institutionalisierte Kampf für die Freiheit und Gleichberechtigung der Frau. Vieles hat sich seitdem geändert – zum Guten, wie auch zum Schlechten.
Zu Beginn standen noch andere Themen im Mittelpunkt als heute, wie etwa eine angemessene Entlohnung, das passive und aktive Wahlrecht der Frauen, eine soziale und gesellschaftliche Gleichstellung der Frau und sogar die Forderung des Rechtes auf Schwangerschaftsabbruch.
Mittlerweile ist der Kampf um die Frauenrechte oft zum Genderwahn verkommen: Frauen sollen sich nicht mehr „Mutter“ nennen und in den Durchsagen in öffentlichen Verkehrsmitteln soll nicht mehr von „Verehrte Damen und Herren“ gesprochen werden, denn das ist alles nicht mehr politisch korrekt.
Heutzutage fordern die selbsternannten Frauenrechtlerinnen die Freiheit und zwingen Frauen gleichzeitig durch eine Quote in die Politik zu gehen. Deshalb sagt die Frauengruppe der Süd-Tiroler Freiheit Nein zur Zwangsquote und Ja zu Leistung, Ja zu persönlichen Interessen und Ja zur Selbstbestimmung der Frau!
Frauenrechtlerinnen fordern bessere Entlohnungen und die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, diskriminieren aber oft jene Frauen, die den Wunsch haben, als Mutter bei ihrem Kind zu Hause zu bleiben. „Hierzu braucht es endlich die gesetzlichen Voraussetzungen, damit auch diese Frauen für die Rente abgesichert sind“, fordert die Frauengruppe der Süd-Tiroler Freiheit.
Frauen wollen in ihren unterschiedlichen Rollen als Frau unterstützt werden, und nicht in neue Zwänge hineingedrängt werden! Frauen haben das Recht „Nein!“ zu sagen!
Myriam Atz Tammerle, Landtagsabgeordnete und Frauensprecherin der Süd-Tiroler Freiheit.