Ausverkauf der Heimat

Generelles Verbot von Freizeitwohnsitzen

Ausverkauf der Heimat

Generelles Verbot von Freizeitwohnsitzen

Der Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal, Bernhard Zimmerhofer, fordert die Landesregierung auf, beim Thema „Ausverkauf der Heimat“ den Nord-Tiroler Weg zu beschreiten! Dort prüft man nun ein generelles Verbot von Freizeitwohnsitzen!

Bereits vor 30 Jahren hatte man in Nord-Tirol versucht, ein generelles Verbot für Freizeitwohnsitze zu erreichen, dieses Vorhaben wurde damals aber vom Verfassungsgerichtshof gekippt. Inzwischen haben sich die Rahmenbedingungen aber dramatisch geändert und der Druck aus der Bevölkerung wird immer größer. Die Regierungsparteien ÖVP und Grüne, aber auch Oppositionspolitiker wollen nun alle Möglichkeiten eines generellen Errichtungsverbots neuerlich begutachten lassen.

Dazu wird nächste Woche im Tiroler Landtag ein Antrag behandelt, in dem die schwarz-grüne Landesregierung aufgefordert wird, prüfen zu lassen, ob und unter welchen verfassungsmäßigen und europarechtlichen Rahmenbedingungen die Umsetzung eines generellen Verbotes für neue Freizeitwohnsitze möglich ist.

Auch in Süd-Tirol besteht dringender Handlungsbedarf! Viele Gemeinden, vornehmlich jene mit starkem Touristenaufkommen, weisen eine zum Teil sehr hohe Quote an Zweitwohnungen auf. In einigen Gemeinden gibt es sogar mehr Zweitdomizile als Hauptwohnungen. Die Dörfer verkommen zu Geisterdörfern, das negative Beispiel Cortina sollte allen eine Lehre sein! Besonders stark betroffen sind das Dolomitengebiet und Grenzgemeinden. Dadurch werden die ohnehin hohen Immobilienpreise weiter aufgebläht und für Einheimische zunehmend unerschwinglich. Vor allem für die Jugend wird das Wohnen in ihrer Heimat oft unmöglich. Ihre Zukunft im Heimatdorf wird ihnen im wahrsten Sinn des Wortes „verbaut“.

„Rund um die Urbanistik geht es um sehr viel Geld und entsprechend ist der Druck mächtiger Lobbies auf die Politik. Das Land gehört aber nicht den Lobbies und der Politik, sondern unseren kommenden Generationen! Ein gutes Drittel der bebaubaren Fläche des Landes ist bereits verbaut, deshalb gilt es sehr sparsam mit unseren natürlichen Ressourcen umzugehen! Wir von der Süd-Tiroler Freiheit tun dies, denn unser Motto heißt: ‚Wir schützen unsere Heimat‘“, so Zimmerhofer abschließend.

Bernhard Zimmerhofer, Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal

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