Vertreter der Alpini wollen Fragmente des gesprengten „Kapuziner Waschtls“ wieder nach Bruneck „heimholen“ und in einer feierlichen Zeremonie der Stadt übergeben. Die Süd-Tiroler Freiheit fordert stattdessen eine Friedenszeremonie, in der die Entfernung faschistischer Relikte aus dem öffentlichen Raum und die Verfrachtung derselben in ein Museum für Zeitgeschichte gefeiert wird.
Die Süd-Tiroler Freiheit Pustertal spricht sich klar gegen die Aufwertung und Verherrlichung faschistischer Relikte aus und fordert stattdessen alle Beteiligten dazu auf, sich angesichts der äußerst kritischen politischen Lage weltweit für Frieden und Freiheit, und für verbale und militärische Abrüstung einzusetzen. In diesem Zusammenhang zeigt sich die Süd-Tiroler Freiheit Pustertal empört über das Abstimmungsverhalten der SVP Senatoren in Rom, Meinhard Durnwalder, Dieter Steger und Julia Unterberger, die für den jährlichen „Truppenfeiertag der Alpini“ am 26. Jänner gestimmt haben.
Sämtliche Relikte aus dieser unsäglichen Zeit gehören aus dem öffentlichen Raum verbannt. Zur Aufarbeitung und Erzählung der Geschichte des Landes und unserer Autonomie hat die Süd-Tiroler Freiheit bereits mehrmals in der Vergangenheit als Alternative einen klugen und wohl durchdachten Vorschlag gemacht: Das in Landesbesitz befindliche, riesige und gut erreichbare Areal der Festung Franzensfeste soll als Gesamt-Tiroler Museum für Zeitgeschichte eingerichtet werden. Alle drei Landesteile der Europaregion Tirol könnten sich an dem Projekt beteiligen.
Bezirksausschuss der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal