Die Bedenken der ehrenamtlichen Vereine müssen ernst genommen und alle autonomen Spielräume genutzt werden, davon ist die Süd-Tiroler Freiheit überzeugt.
Mehrere Vereine und Verbände haben im Landtag ihre Probleme und Sorgen geschildert. Dabei wurde klar, dass die Auswirkungen der Reform des sogenannten Dritten Sektors von Beamten und von den betroffenen Vereinsvertretern unterschiedlich bewertet werden. Während erstere beschwichtigen, schlagen die Betroffenen Alarm. „Die Bürger müssen die Gesetze verstehen, nicht nur die Beamten! Die Ehrenamtlichen müssen mit den Regeln leben, deshalb müssen sie so unbürokratisch wie möglich sein!“, betont die Landtagsabgeordnete Myriam Atz Tammerle.
Genau das Gegenteil ist aber der Fall: „Mit den neuen Bestimmungen werden ehrenamtliche Vereine wie Betriebe behandelt. Vereine sind aber keine Betriebe! Deshalb muss jeder Spielraum ausgenutzt werden“, ist Atz Tammerle überzeugt. Sie denkt dabei u.a. an ein einheitliches Landesgesetz, wie es z.B. in der Toskana der Fall ist.
„Dabei müssen aber alle Bestimmungen auf den Prüfstand, um sie zu vereinfachen und um Bürokratie zu beseitigen. Die Bestimmungen nur in einem Landesgesetz zusammenzufassen ist zwar ein Anfang, aber zu wenig! Die Vereine brauchen Entlastung! Mit Beschwichtigungen und schönen Sonntagsreden ist den Vereinen nicht geholfen!“, unterstreicht Atz Tammerle abschließend.
Myriam Atz Tammerle, Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit.