Die Süd-Tiroler Freiheit begrüßt, dass mit dem Nachtragshaushalt Geld für Familien mit Kindern bereitgestellt werden soll. Bei den Kriterien zur Vergabe dieser Gelder gilt es jedoch sicherzustellen, dass diese gerecht verteilt werden und primär einheimische Familien in den Genuss der Förderungen kommen. Wenn einfach mit der Gießkanne für jedes Kind 400 Euro „ausgeschüttet“ wird, fließt dieses Geld zu einem großen Teil an ausländische Familien, da diese ─ laut Ausländerbericht des ASTAT ─ durchschnittlich über mehr Kinder verfügen, als einheimische Familien. Zudem erhalten gerade ausländische Familien bereits vielfach Sozialleistungen und würden somit nochmals überproportional gefördert.
Während die Geburtenrate bei einer einheimischen Frau bei 1,6 Kindern liegt, bekommen ausländische Frauen im Schnitt 2,6 Kinder. Diesen Unterschied gilt es bei der Vergabe des Kinder-Bonus zu berücksichtigen und durch Kriterien auszugleichen.
Viele einheimische Familien haben bisher überhaupt keine Förderungen erhalten, obwohl sie regulär Steuern zahlen, nur weil sie knapp über der Einkommensgrenze lagen, diese Familien dürfen nun nicht nochmals links liegen gelassen werden.
Es geht um eine gerechte Verteilung, denn das Geld aus dem Nachtragshaushalt ist das Geld der Steuerzahler, folglich sollten auch jene Menschen, die seit Jahren und Jahrzehnten in Süd-Tirol Steuern zahlen, in den primären Genuss von Förderungen kommen.
L.-Abg. Sven Knoll,
L.-Abg. Myriam Atz-Tammerle,
Süd-Tiroler Freiheit.