Die Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit in Lana, Peter Gruber, Stefan Taber und Philipp Holzner, haben im Gemeinderat eine Anfrage zum Frauennachttaxi eingereicht. „Aus der Antwort des Bürgermeisters geht hervor, dass der Dienst wenig beansprucht wird. Und von jenen die ihn benutzen, holen noch weniger das Geld ab, das ihnen zusteht. Wir fordern deshalb eine Vereinfachung der Auszahlung“, betont Gruber.
Die Gemeinde Lana hat zusammen mit den Gemeinden Tscherms, Marling, Meran, Algund, Riffian, Kuens, Tirol und Schenna das Frauennachttaxi eingerichtet. Jede Frau, die mindestens 16 Jahre alt ist und in einer der beteiligten Gemeinden wohnt, kann bis zu 52-mal im Jahr den Frauennachttaxidienst beanspruchen. Sie bekommt somit 5,50 Euro pro Fahrt rückerstattet. Mit 1. Januar 2021 wurde die Abrechnung der Taxi-Gutscheine digitalisiert und damit einfacher gemacht. Die Taxifahrer sind mit einer eigenen App ausgestattet, die es ihnen ermöglicht, die Fahrgäste mit ihrer Steuernummer zu registrieren und die Daten direkt an die zuständige Gemeinde zu senden. In der Gemeinde wird der Betrag von 5,50 Euro pro Fahrt den Nutzerinnen nach Vorlage der Steuerkarte vom zuständigen Personal in der Buchhaltung ausbezahlt. „Genau hier liegt das Problem“, meint Gruber. „Die Buchhaltung hat Montag bis Freitag nur am Vormittag offen. Zu dieser Zeit arbeiten die meisten Menschen und werden für 5,50 Euro nicht den Weg in die Gemeinde auf sich nehmen!“
Aus der Antwort des Bürgermeisters auf die Anfrage geht hervor, dass im Jahr 2021 nur 19 Fahrten registriert wurden und davon wurde nur für 6 Fahrten das Geld effektiv abgeholt.
Die Süd-Tiroler Freiheit Lana fordert deshalb die Auszahlung zu vereinfachen, sodass die Bürger nicht mehr auf das Gemeindeamt kommen müssen. „Zwar schreibt der Bürgermeister in seiner Antwort, dass an dieser Vereinfachung gearbeitet wird, konkrete Pläne gibt es aber noch keine“, unterstreichen die Gemeinderäte abschließend.
Peter Gruber, Stefan Taber, Philipp Holzner
Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit in Lana