Landeshauptmann Kompatscher macht sich auf Grund der Regierungskrise Sorgen um das Ansehen und die Glaubwürdigkeit Italiens. Schön für ihn, wenn das seine größten Sorgen sind. Wir machen uns hingegen ernsthafte Sorgen um die Zukunft Süd-Tirols, denn wenn in Italien eine neofaschistische Regierung von Fratelli d’Italia, Lega und Forza Italia an die Macht kommt, dann sitzen Leute in der Regierung, die die Autonomie abschaffen wollen, die Schutzmachtfunktion Österreichs nicht anerkennen und bereits mit der verwerflichen Forderung aufgefallen sind, „dass jene Süd-Tiroler, die sich Italien nicht unterordnen wollen, über den Brenner verschwinden sollen“.
Wenn sich die Wahlumfragen bestätigen, dann sitzen genau 100 Jahre nach dem faschistischen Marsch auf Bozen und Rom wieder neofaschistische Politiker in der italienischen Regierung, die Süd-Tirol regelrecht hassen und alles unternehmen werden, um unserem Land zu schaden.
Der italophile Schmusekurs des Landeshauptmannes hat Süd-Tirol in eine völlige Abhängigkeit von Rom gebracht. Kompatscher tanzt seit Jahren nur noch nach der Pfeife Roms, und glaubt, dass er für die Autonomie etwas erreichen kann, wenn er den „Italianissimo“ spielt. Genau das Gegenteil ist aber der Fall. Die aktuelle Studie zum Zustand der Autonomie zeigt schwarz auf weiß auf, dass die Autonomie noch nie so schlecht dagestanden ist, wie heute.
Wie soll auf so einer Basis eine gesicherte Zukunft für Süd-Tirol aufgebaut werden?
Die SVP wird sich entscheiden müssen, ob sie sich weiter an Rom binden möchte oder endlich von Rom löst.
Landeshauptmann Kompatscher sollte jedenfalls dringend seine politische Orientierung überdenken, denn die Aufgabe eines Süd-Tiroler Landeshauptmannes ist es, sich um das Wohl Süd-Tirols zu kümmern, die Sorge um das Ansehen Italiens kann er getrost den Italienern überlassen.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.