Seit Schulbeginn wird der Schülertransport in manchen Orten nicht durchgeführt. Betroffene Eltern müssen selbst schauen, wie sie ihre Kinder zur Schule bringen. Die Süd-Tiroler Freiheit wird nun im Landtag aktiv.
Die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz-Tammerle, erfuhr von Eltern, dass in einem Gebiet in St. Pankraz in Ulten für 17 Schüler momentan kein Schulbus fährt. Die betroffenen Eltern hätten zwar Anspruch auf ein Fahrtengeld, wenn sie ihre Kinder selbst zur Schule fahren, für die meisten ist dies jedoch aus zeitlichen Gründen unmöglich und daher keine Option. Die Eltern erinnern daran, dass sie vom Land die Zusage für den Schülertransport erhielten. Deshalb bestehen sie auch darauf, dass diese Zusage umgesetzt wird!
Die betroffenen Eltern haben den Schuldirektor sowie den Bürgermeister von St. Pankraz verständigt und das für den Schülertransport zuständige KSM, das Land und die Landesräte kontaktiert. Auf eine Lösung hofften die Eltern vergebens.
Die Eltern der 17 Schüler haben sich nun zusammengetan. Bis zur Lösung des Problems bringen die Eltern die Kinder nicht mehr zur Schule! Einerseits, weil es den Eltern zeitlich nicht möglich ist und andererseits als Ausdruck des Protests. Die Schule und der Bürgermeister wurden bereits darüber informiert.
Die Landtagsabgeordnete Myriam Atz-Tammerle wird täglich von betroffenen Eltern kontaktiert. So erfährt sie, an welchen Orten das Problem momentan besteht. Zudem haben sich bei der Landtagsabgeordneten zahlreiche Mietwagenfahrer gemeldet, die die nicht abgedeckten Fahrten übernehmen würden. Doch aus bekannten Gründen nur unter der Voraussetzung, diese nicht unter der Führung des KSM durchführen zu müssen.
Myriam Atz-Tammerle arbeitet nun einen Lösungsvorschlag aus, den sie kommende Woche im Landtag präsentiert und zur Abstimmung bringt.
L.-Abg. Myriam Atz-Tammerle, Süd-Tiroler Freiheit