Die Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit sprechen sich gegen die Pläne der Autobahnführung aus. Maria Kofler, Peter Frank und Stefan Zelger meinen: „Verbesserung ja, Überdimensionierung nein!“
Was ist geplant? Die A22 will bis zu 139 LKW-Stellplätze bei der Mautstelle Neumarkt-Auer-Tramin errichten. Dazu Zufahrtsschleifen, Servicegebäude und Sanitäranlagen. Insgesamt soll ein Areal von 2,5 Hektar verbaut werden. Damit würden hier mehr neue Stellplätze entstehen als in der Provinz Modena und dreimal so viele wie im gesamten Trentino!
Die Süd-Tiroler Freiheit lehnt diese Pläne aus mehreren Gründen ab: „Die Autobahnausfahrt ist die erste Visitenkarte, die Gäste und Einheimische vom Unterland zu sehen bekommen. Eine Struktur von dieser Größe ist nicht tragbar. Das Tal ist genug belastet!“ Die Gemeinderäte plädieren daher, den bestehenden Parkplatz – der derzeit ein Schotterplatz ist – aufzuwerten und moderat auszubauen.
Gemeinderat sucht Zusammenarbeit
Bei der letzten Sitzung kam auf Anfrage der Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit das Thema im Gemeinderat zur Sprache. Mehrere Räte teilen die Bedenken, was die Größe des Projekts anbelangt. Auch bei einer Bürgerversammlung mit der A22-Führung kritisierten Gemeindevertreter und Bürgermeister des Unterlandes den Standort und die Dimension des Parkplatzes.
Damit Verbesserungen erreicht werden können ist es notwendig, dass die Gemeinden des Unterlandes mit einer Stimme sprechen. Deshalb entschied der Gemeinderat, das Gespräch mit den anderen Gemeinden zu suchen, um die beste Lösung für alle Beteiligten zu erreichen.
„Die aktuellen Pläne sind für Tramin und das Unterland jedenfalls nicht hinnehmbar“, sind Kofler, Frank und Zelger überzeugt.
Süd-Tiroler Freiheit, Ortsgruppe Tramin.