Auch an diesem Wochenende wird es in ganz Tirol wieder zu massiven Staus und Verkehrsbelastungen kommen. In Süd-Tirol finden deswegen heute sogar mehrere Protestveranstaltungen statt, weil die Bürger diese Beeinträchtigung ihrer Gesundheit und Lebensqualität nicht länger erdulden wollen. Verkehr kennt keine Grenzen, weshalb es auch grenzüberschreitende Lösungen braucht.
In einer gemeinsamen und grenzüberschreitenden Initiative haben sich die Landtagskandidatin der FPÖ-Tirol, Gudrun Kofler, sowie die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll und Myriam Atz-Tammerle, mit der zunehmenden Verkehrsbelastung in ganz Tirol auseinandergesetzt und schlagen als ganz konkrete Maßnahmen die Einführung eines gemeinsamen Öffi-Tickets für Nord-, Süd- und Ost-Tirol sowie die Einführung direkter und umstiegsfreier Zugverbindungen zwischen Innsbruck, Lienz und Bozen vor.
Direkte und umstiegsfreie Verbindungen:
Trotz massiver Proteste der Bevölkerung wurde vor einigen Jahren die direkte Zugverbindung zwischen Innsbruck und Lienz eingestellt. Die Interessen Ost-Tirols wurden von der schwarz-grünen Landesregierung dabei einfach ignoriert. Auch zwischen Innsbruck und Bozen funktioniert der Eisenbahnverkehr noch immer nicht reibungslos, da viele Züge ohne Anschluss am Brenner enden oder ein Umstieg erforderlich ist. Das muss sich ändern, zeigt sich Gudrun Kofler überzeugt. Wenn die Bahn eine echte Alternative zur Straße werden soll, braucht es schnelle und direkte Verbindungen. Wir fordern die Landesregierungen daher auf, in Verkehrsfragen besser zusammenzuarbeiten und zukünftig zwischen Innsbruck, Lienz und Bozen direkte und umstiegsfreie Zugverbindungen anzubieten.
Ein Öffi-Ticket für ganz Tirol:
Neben den Direktverbindungen braucht es aber auch ein gemeinsames Tarifsystem. Die Landesregierungen waren trotz wiederholten Aufforderungen und Beschlüssen des Dreierlandtages bisher noch nicht in der Lage, ein Ticket für alle Öffis in ganz Tirol anzubieten. Dass ein solch gemeinsames Ticket funktionieren würde, zeigt gerade der heutige Mobilitätstag in der Europaregion Tirol, bei dem mit einem Ticket ganz Tirol bereist und alle Museen besucht werden können. Der heutige Mobilitätstag darf nicht länger nur eine Ausnahme sein, sondern muss zur täglichen Realität in ganz Tirol werden. Die Landtagsabgeordneten Sven Knoll und Myriam Atz-Tammerle fordern die Landesregierungen daher auf, endlich das Ticket für ganz Tirol umzusetzen. Hiefür braucht es keinen großen technischen Aufwand, sondern einfach nur den politischen Willen zu einem gemeinsamen Vorgehen.
Die Einführung direkter Zugverbindungen zwischen Innsbruck, Lienz und Bozen wäre in Kombination mit einem Öffi-Ticket für ganz Tirol eine enorme Bereicherung für Pendler, Studenten und Touristen. Vor allem aber würden die öffentlichen Verkehrsmittel damit zu einer echten Konkurrenz zur Straße und die verkehrsgeplagte Bevölkerung würde endlich nachhaltig entlastet.
Landtagskandidatin Gudrun Kofler.
L.-Abg. Sven Knoll.
L.-Abg. Myriam Atz-Tammerle.