Nachdem die Süd-Tiroler Freiheit kürzlich im Landtag einen Lösungsvorschlag bezüglich der Probleme im Schülertransport eingebracht hat und bemerkte, dass der Grund dafür bei der Führung des „Konsortiums Südtiroler Mietwagenunternehmer“ (KSM) liege, wirft diese der Abgeordneten Myriam Atz-Tammerle nun „Heuchelei“ vor. Das KSM droht öffentlich, rechtliche Schritte gegen Atz Tammerle einzuleiten. Die Abgeordnete reagiert gelassen und betont, dass genau dieses Verhalten den Beweis liefere, wie die KSM-Führung mit berechtigter Kritik umgehe!
Das KSM kassiert jährlich mehrere Millionen Euro an öffentlichen Geldern für den Schülertransport, den das KSM aufgrund einer öffentlichen Ausschreibung erhalten hat. Bei der Abgeordneten melden sich seit Jahren immer wieder KSM-Mitglieder und beschweren sich über die schlechte Zahlungsmoral, sowie über den autoritären Führungsstil der KSM-Führung. Besonders Mitgliedern gegenüber, die es wagen, Missstände anzusprechen. Mitglieder des KSM sind nicht bereit, die andauernden Missstände und den Führungsstil hinzunehmen. Zudem sehen sich Mitglieder gezwungen, aufgrund der schlechten Zahlungsmoral den Dienst des Schülertransportes aufzulassen. In der Hoffnung auf Besserung der Zustände und auf Ersuchen der Betroffenen, machte Myriam Atz-Tammerle die vorgebrachten Missstände vor kurzem öffentlich.
Nun droht die KSM-Führung der Abgeordneten mit einer Klage. „Diese öffentliche Androhung zeigt, dass das KSM nicht mit berechtigter Kritik umgehen kann und versucht, Menschen einzuschüchtern. Genau dieses Verhalten beweist, wie autoritär die KSM-Führung mit anderen Menschen umgeht und dass die aufgezeigten Missstände bzw. Vorwürfe absolut berechtigt sind“, ist Atz Tammerle überzeugt.
Wenn das KSM in Betracht zieht, die Abgeordnete anzuzeigen, dann ist Myriam Atz-Tammerle gerne bereit, die Beschwerden, die sie von aktiven und ehemaligen KSM-Mitgliedern erhalten hat, vor Gericht wiederzugeben, damit diese dann von Amts wegen überprüft werden können.
Die Stellungnahme des KSM hat bewiesen, dass es der Abgeordneten nicht um Eigeninteressen geht, sondern gänzlich darum, für die KSM-Mitglieder bessere Bedingungen zu erwirken und dass folglich auch das Aufrechterhalten des Schülertransportes garantiert werden kann.
Myriam Atz Tammerle, Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit