Im sogenannten Mailänder Abkommen hatte der Staat mit den Sonderautonomien Süd-Tirol und Trentino vereinbart, dass diese jährlich insgesamt 80 Millionen Euro an die 48 unmittelbar angrenzenden Nachbargemeinden zahlen müssen. Einerseits, um die wirtschaftlichen Unterschiede auszugleichen und andererseits, den Wunsch einiger Gemeinden um Anschluss an die Region Trentino-Südtirol abzumildern. In der Trientner Landesregierung werden nun Stimmen laut, dieses Abkommen „zu überprüfen und neu zu verhandeln“, weil es für das Trentino „nicht mehr haltbar“ sei.
Der Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal, Bernhard Zimmerhofer, fordert deshalb auch die Süd-Tiroler Landesregierung auf, gemeinsam mit dem Trentino dieses Abkommen neu zu verhandeln, oder noch besser gänzlich aufzukündigen!
Für Zimmerhofer sind diese Zahlungen nicht gerechtfertigt und müssen stattdessen ausgesetzt werden, da die Geldmittel dringend im eigenen Lande für soziale Härtefälle aufgrund der zahlreichen Krisen benötigt werden.
Bernhard Zimmerhofer, Bezirkssprecher Süd-Tiroler Freiheit Pustertal