Es ist schon wieder geschehen. In Wien wurde heute ein Klimt-Gemälde von selbsternannten Klimarettern mit schwarzer Farbe beschmiert. Museen auf der ganzen Welt sind derzeit in Alarmbereitschaft. Mit einer Landtagsanfrage will die Süd-Tiroler Freiheit nun in Erfahrung bringen, ob und wie sich die Süd-Tiroler Museen auf derartige Fälle vorbereiten. Die gezielte Beschädigung von Kunstwerken ist durch nichts zu rechtfertigen und darf nicht als Mittel des Protestes legitimiert werden. Heimat- und Umweltschutz ist das Gebot einer jeden zukunftsorientierten Politik, mit derartigen Schmieraktionen wird diesem wichtigen Anliegen jedoch Schaden zugefügt.
Viele Kunstwerke sind in Süd-Tirol völlig ungeschützt, ohne Verglasung und teilweise sogar unbewacht öffentlich zugänglich. Kunst darf zukünftig nicht weggesperrt werden, aber Kunst muss geschützt werden.
Es geht dabei nicht nur um Sicherheitsmaßnahmen und verstärkte Kontrollen, sondern vor allem auch um Aufklärungsarbeit, denn die Beschädigung von Kunstwerken hat nichts mit Klimaschutz zu tun und schadet uns allen. Diese Botschaft muss klar vermittelt werden!
Das Weltklima wird nicht gerettet, indem das kulturelle Erbe der Menschheit beschädigt oder zerstört wird. Ganz im Gegenteil!
L.-Abg. Sven Knoll, Süd-Tiroler Freiheit