Rosa Pöll war eine außergewöhnliche Persönlichkeit – als Kind, Mutter, Lehrerin und als Frau des Freiheitskämpfers Georg Klotz.
Infolge der faschistischen Auslöschungspolitik ist in Süd-Tirol der Unterricht in deutscher Muttersprache verboten. Trotz widrigster Umstände erreicht Rosa mit Willenskraft und Lerneifer ihr Berufsziel: Sie wird Lehrerin. Sie heiratet den Freiheitskämpfer Georg Klotz und schenkt sechs Kindern das Leben. Mutig und selbstbewusst tritt sie der italienischen Staatsmacht entgegen und hält zu ihrem Mann. Sippenhaft und die gezielt gegen sie gerichtete „operazione Rosa Klotz“ sollen sie brechen. Sie übersteht qualvolle Verhöre und über 14 Monate Untersuchungshaft. Die schwersten gegen sie konstruierten Anschuldigungen erweisen sich als haltlos, und sie wird aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Da sie 10 Jahre lang nicht mehr unterrichten darf, baut sie für sich und ihre Kinder unter größten Opfern eine neue Existenz auf.
Ihre Tochter Dr. Eva Klotz hat das Leben von Rosa Pöll in einer Biografie gewürdigt und verewigt.
Das Buch wird am Dienstag, den 29. November 2022 um 19 Uhr im Kolpinghaus Bozen vorgestellt. Der Eintritt ist frei!
Der Ablauf lautet wie folgt:
• Gesanglicher Gruß.
• Eröffnung und Moderation durch den Verlagsleiter Elmar Thaler.
• Einführung durch die Autorin Dr. Eva Klotz.
• Gesangliche Einlage.
• Vorstellung durch die Historikerin Dr. Margareth Lun.
• Lesung aus dem Buch.
• Abschließende Worte und gesanglicher Ausklang.
• Umtrunk.