Rosa Pöll war eine außergewöhnliche Persönlichkeit – als Kind, Mutter, Lehrerin und als Frau des Freiheitskämpfers Georg Klotz.
Infolge der faschistischen Auslöschungspolitik ist in Süd-Tirol der Unterricht in deutscher Sprache verboten. Trotz widrigster Umstände erreicht Rosa ihr Berufsziel: Sie wird Lehrerin. Sie heiratet den Freiheitskämpfer Georg Klotz und schenkt sechs Kindern das Leben. Mutig und selbstbewusst tritt sie der italienischen Staatsmacht entgegen. Sippenhaft und die gezielt gegen sie gerichtete „operazione Rosa Klotz“ sollen sie brechen. Sie übersteht qualvolle Verhöre und über 14 Monate Untersuchungshaft. Da sie 10 Jahre lang nicht mehr unterrichten darf, baut sie für sich und ihre Kinder unter größten Opfern eine neue Existenz auf.
Ihre Tochter Dr. Eva Klotz hat das Leben von Rosa Pöll in einer Biografie gewürdigt und verewigt.