Spenden-Affäre

Spender-Kontaktliste für Untersuchungsausschuss

Spenden-Affäre

Spender-Kontaktliste für Untersuchungsausschuss

Zusätzlich zur geheimen SVP-Spenderliste wurde der Süd-Tiroler Freiheit auch die gesamte Kontaktliste der SVP zugespielt, aus der sich lückenlos rekonstruieren läßt, welche Personen in den einzelnen Spender-Firmen kontaktiert wurden, über welche Adresse die Kontaktaufnahme erfolgte sowie von wem aus dem Spendenkomitee der Kontakt vermittelt wurde. Diese Liste deckt sich mit der geheimen Spenderliste, womit sich die absurde Behauptung widerlegen läßt, dass die Spenderliste eine Fälschung sei.

Die Süd-Tiroler Freiheit wird auch diese Kontaktliste dem Kompatscher-Untersuchungsausschuss des Landtages zur Verfügung stellen, damit die Spender vor dem Ausschuss angehört werden können. Es ist wichtig, dass der Ausschuss umfassend und ohne Querschüsse und Einschüchterungen ermitteln kann.

Bei den Unterlagen, die der Süd-Tiroler Freiheit übermittelt wurden, handelt es sich um Ausdrucke von abphotographierten SVP-Dokumenten. Da auf diesen Dokumenten auch handschriftliche Randnotizen zu sehen sind, hat die Süd-Tiroler Freiheit dem Untersuchungsausschuss den vollen Inhalt der Spenderliste als Textform und ohne Abbildung der handschriftlichen Notizen übermittelt. Genauso werden wir auch mit der Kontaktliste verfahren und haben dies auch dem Ausschuss so mitgeteilt.

Es ist dies eine notwendige Maßnahme, da es sich um äußerst sensible Dokumente handelt, die offensichtlich aus der „SVP-Buchhaltung“ abphotographiert wurden. Wir wissen nicht, von wem die Original-Unterlagen erstellt wurden. Es ist für uns daher eine Frage des politischen Verantwortungsbewusstseins, Personen zu schützen, die mit der Weitergabe der Dokumente womöglich gar nichts zu tun haben und die andernfalls zu Unrecht verdächtigt würden oder dadurch sogar berufliche Konsequenzen zu befürchten hätten. Es ist auch nicht unsere Aufgabe, der SVP bei der Suche nach ihrer undichten Stelle zu helfen.

Wir werden dem Präsidenten des Untersuchungsausschusses aber bei der nächsten Sitzung alle Unterlagen im Original zeigen, damit dieser selbst überprüfen kann, dass die dem Ausschuss zur Verfügung gestellten Unterlagen vollständig korrekt sind.

Anstatt absurde Theorien von gefälschten Listen zu verbreiten, um damit vom Spenden-Skandal abzulenken, sollten die Mitglieder des SVP-Spendenkomitees einfach selbst für Klarheit sorgen, indem sie offenlegen, ob die in der geheimen Liste vermerkten Personen und Unternehmen gespendet haben. Wir hoffen doch, dass sich das Spendenkomitee noch daran erinnert, von wem es Spenden gesammelt hat…

L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.

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