Der letzte Zug von Innsbruck nach Süd-Tirol fährt um 21:05 Uhr ab, der letzte Zug vom Brenner nach Innsbruck um 23:03 Uhr. Sollte der Zug von einem Landesteil verspätet sein, wird das Weiterkommen zu einer Zitterpartie. Das Problem liegt dabei in der unnötigen doppelten Führung der Züge.
Die Süd-Tiroler Freiheit brachte heuer bereits einen Antrag im Landtag zur Abstimmung, mit dem durchgehende Züge zwischen Nord- und Süd-Tirol gefordert wurden. Ein besonderer Fokus lag dabei auf nächtliche Verbindungen.
Die fehlenden nächtlichen Zugverbindungen zwischen den Tiroler Landesteilen betreffen mehr Menschen, als man denkt: Jugendliche, Studenten, grenzüberschreitende Familien oder Beziehungen. Aber auch Menschen, die beispielsweise Abendveranstaltungen im anderen Landesteil besuchen wollen usw…
Die Mehrheit aus SVP und Lega sah mal wieder keinen Handlungsbedarf und lehnte den Antrag der Süd-Tiroler Freiheit im Landtag ab. „Und so ist der Brenner bis heute ein Nadelöhr, was in klarem Widerspruch zur geplanten Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene steht“, gibt Stefan Unterberger, Jugendleitungsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit, zu bedenken.
Seine Forderung lautet: „Die Landesregierungen aus Süd- und Nord-Tirol sollen sich endlich zusammensetzen und an einer Lösung des Problems arbeiten.“
Stefan Unterberger, Mitglied der Landesjugendleitung der Süd-Tiroler Freiheit