Ärzte-Plakat

„Fühlt sich jemand in der Ärzteschaft ertappt?!“

Ärzte-Plakat

„Fühlt sich jemand in der Ärzteschaft ertappt?!“

Die Süd-Tiroler Ärztekammer hat die Archivierung wegen des sogenannten „Ärzte-Plakates“ angefochten. Die Staatsanwaltschaft wollte das Verfahren einstellen. „Fühlt sich jemand in der Ärzteschaft ertappt oder sogar mitschuldig an der Situation?“, fragt sich Dr. Andreas Tutzer, seines Zeichens Orthopäde, Mitglied in der Ärztekammer Bozen und Mitglied im Hauptausschuss der Süd-Tiroler Freiheit.

Dr. Tutzer fühle sich durch die Plakataktion weder angesprochen noch in seiner Berufsehre gekränkt, spreche er doch beide Landessprachen. Und darum gehe es schließlich, denn die berufliche Qualifikation sei nicht das Thema.

„Die Ärztekammer fühlt sich brüskiert, anstatt sich beim Schopf zu packen und den Hintergrund der Plakataktion als Wink mit dem Zaunpfahl wahrzunehmen. Die Anschuldigung der Rufschädigung lenkt vom eigentlichen Thema ab“, gibt Dr. Tutzer zu bedenken.

Mutmaßlich, so Dr. Tutzer, weil die Ärztekammer die Italianisierung der Ärzteschaft passiv unterstützt oder weil die italophile Führung die Gelegenheit zum Schlag gegen das Deutschtum nutzt.

Dr. Tutzer gibt außerdem zu bedenken: Die Ärztekammer sieht die Plakataktion als Straftat, weil es keinen Toten durch sprachliches Missverständnis gab. Im Umkehrschluss heißt das, dass ein Toter die Plakataktion legitimieren würde. „Stellen Sie sich vor“, schreibt Dr. Tutzer abschließend, „die Kommunikation mit einem italienischen Patienten laufe nur auf Deutsch ab. Der mediale Aufschrei wäre bis nach Rom zu hören. Mit der Entschuldigung des Personalmangels wird munter weiter italianisiert. Frei nach dem Therapieplan: symptomatisch behandeln“.

Dr. Andreas Tutzer, Hauptausschussmitglied der Süd-Tiroler Freiheit.

Andreas Tutzer, Ärztekammer, Autonomie, Muttersprache, Prozess, Recht auf Muttersprache, Verfahren
Nein zu stärkerer Bindung an Italien!
Im Video: Italienische Ärzte und günstiger Strom

Das könnte dich auch interessieren