Tag der Muttersprache:

Ohne Muttersprache hat Süd-Tirol keine Zukunft.

Anlässlich des heutigen internationalen Tages der Muttersprache weist der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, auf die Wichtigkeit der deutschen und ladinischen Muttersprache für das kulturelle Überleben der Süd-Tiroler im fremdnationalen Staat Italien hin. Es ist kein Zufall, dass das faschistische Regime als eine der ersten Maßnahmen in Süd-Tirol die deutsche Sprache auslöschen wollte. Ohne Muttersprache verliert ein Volk seine Identität. In den letzten Jahren wurde die deutsche Sprache in Süd-Tirol immer weiter zurückgedrängt. Insbesondere im Gesundheitswesen wird Deutsch immer öfter zur Fremdsprache. Diese gefährliche Entwicklung muss gestoppt werden, denn ohne den Erhalt der Muttersprache hat Süd-Tirol keine Zukunft.

Der internationale Tag der Muttersprache wurde von der UNESCO eingeführt, um die Aufmerksamkeit auf die Minderheitensprachen zu lenken und deren Bedrohung aufzuzeigen, denn weltweit ist fast die Hälfte aller Sprachen vom Aussterben bedroht.

In Süd-Tirol wird seit einigen Jahren massiv gegen die deutsche Sprache Stimmung gemacht, denn wenn „Mehrsprachigkeit“ gefordert wird, ist damit fast immer nur mehr Italienisch gemeint, aber nie mehr Deutsch.

Dass viele Italiener in Süd-Tirol kein Wort Deutsch sprechen, stört nicht. Dass bei der Polizei, der Post und im Gesundheitswesen Deutsch kaum noch gesprochen wird, stört nicht. Dass in vielen Geschäften das Personal nicht mehr Deutsch spricht, stört nicht. Dass im Tourismus und im öffentlichen Personenverkehr viele Mitarbeiter nicht mehr Deutsch sprechen, stört nicht. Dass durch die Digitalisierung deutsche Formulare und Internetseiten nicht mehr zur Verfügung stehen, stört nicht. Was aber stört, ist, dass die Süd-Tiroler „noch immer“ einen muttersprachlichen Unterricht haben. Diese Entwicklung ist brandgefährlich!

Der internationale Tag der Muttersprache sollte daher genutzt werden, um sich in Süd-Tirol der Bedeutung der Muttersprache wieder bewußt zu werden. Weltweit beneiden ethnische Minderheiten Süd-Tirol um die muttersprachliche Schule, die geschützt werden sollte und nicht ausgehöhlt werden darf.

Die Pflege der Muttersprache und der muttersprachliche Unterricht stehen nicht im Widerspruch zum Erlernen anderer Sprachen. Ohne Muttersprache gibt es aber kein Süd-Tirol mehr.

L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.

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Muttersprache in Bildungseinrichtungen bestmöglich einsetzen!
Lega und Süd-Tiroler Stimmen

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