Viele Süd-Tiroler erhalten in diesen Tagen eine böse Überraschung mit der Post. Die Stromrechnungen sind schon wieder stark erhöht worden. Wenn plötzlich Rechnungen von bis zu 250 Euro bezahlt werden müssen, obwohl sogar weniger Strom verbraucht wurde, stellt das viele Haushalte vor enorme finanzielle Schwierigkeiten. Viele Bürger fragen sich, wie es sein kann, dass nun wesentlich mehr bezahlt werden muss, obwohl die Kosten für die Stromproduktion in Süd-Tirol stets gleich geblieben sind und auch die Gaspreise wieder sinken. Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, erneuert angesichts der aktuell viel zu hohen Strompreisrechnungen die Forderung nach einer Strompreisobergrenze in Süd-Tirol. Die Landesregierung darf die Bürger nicht im Regen stehen lassen, sondern muss endlich Maßnahmen ergreifen, damit die Strompreise in Süd-Tirol sofort gesenkt werden.
Süd-Tirol produziert im Jahresschnitt mehr als doppelt so viel Strom, wie es selbst verbraucht. Es ist daher weder nachvollziehbar noch gerecht, dass dieser selbst produzierte Strom zuerst in ein italienisches Verbundsystem eingespeist wird, um ihn dann teuer zurückzukaufen. Der in Süd-Tirol produzierte Strom muss primär für die Bevölkerung in Süd-Tirol zur Verfügung gestellt werden.
Eine echte Heimholung der Energie bedeutet, dass Süd-Tirol den selbst produzierten Strom auch selbst verwaltet und somit zu leistbaren Preisen an die Bevölkerung abgeben kann. Bisher hat sich Landeshauptmann Kompatscher aber stets gegen die Schaffung einer eigenen Süd-Tiroler Regulierungsbehörde gewehrt, mit der die Strompreise autonom festgelegt werden könnten. Den Preis für diese kurzsichtige Politik müssen nun die Bürger mit ihren viel zu hohen Stromrechnungen bezahlen.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.