Die Untergrabung der Deutschen Schule, die ungerechtfertigten Strompreise, der bedenkliche Zustand des Gesundheitswesens und Tolomeis faschistische Ortsnamendekrete: Das sind nur einige Themen in der neuen Ausgabe der Tiroler Stimmen! Sie geht dieser Tage in den Postversand und steht online zum Lesen und zum Herunterladen bereit.
Die Deutsche Schule und Artikel 19 des Autonomiestatutes stehen im Mittelpunkt der Ausgabe. Der Unterricht in der Muttersprache sei „oberstes Gebot“, behauptet die SVP. Die Realität zeigt jedoch, wie Wort und Tat auseinanderklaffen. Artikel 19 ist unter Druck. Nicht trotz, sondern wegen der Volkspartei! In der neuen Ausgabe wird das schizophrene Abstimmungsverhalten der SVP im Landtag aufgezeigt. Das Beispiel Aosta veranschaulicht außerdem, was passiert, wenn der muttersprachliche Unterricht einer Minderheit in einem fremden Staat angetastet wird.
Ein weiterer Schwerpunkt der Ausgabe ist Süd-Tirols Gesundheitswesen. In diesem herrscht akuter Mangel: an Ärzten, an Pflegern und an Deutschkenntnissen. In der neuen Ausgabe der Tiroler Stimmen werden die Probleme und sieben Lösungsvorschläge der Süd-Tiroler Freiheit thematisiert. Ein ausführliches Interview mit dem Arzt Dr. Andreas Tutzer rundet das Thema ab. Mit den Tiroler Stimmen sprach Tutzer über seine Erfahrungen in Deutschland, über rein italienischsprachige Ärzte und über eine Medizinuniversität in Süd-Tirol.
Zudem geht es in der Ausgabe unter anderem um Tolomeis faschistische Ortsnamendekrete, die noch heute gelten, um nicht gerechtfertigte Strompreise, um die direkte Wahl des Landeshauptmanns und um die Rai, für die die Süd-Tiroler doppelt zahlen „dürfen“.
Stefan Zelger, Sekretär der Landtagsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit.