Mit Unverständniss und Wut nimmt der Südtiroler Heimatbund zur Kenntnis, dass die SVP- Landtagsabgeordneten bei der Abstimmung zur Abschaffung der faschistischen Dekrete, mit denen vor 100 Jahren die historischen Orts- und Flurnamen verboten wurden, kleinkariertes Parteidenken vor Heimatbewusstsein gestellt haben.
Kanonikus Michael Gamper hat es bereits 1921 als Charakterschwäche bezeichnet, wenn jemand keine festen Grundsätze hat und sein Verhalten nach dem Winde dreht, wo er gerade her weht. Schon damals, vor mehr als 100 Jahren beklagte er bei vielen das Fehlen der sonst den Tirolern nachgerühmten Nackensteife. Ihr Rücken biege sich allzu leicht vor falschen Göttern.
Bei der Abstimmung im Landtag nicht gegen den Faschismus und Tolomei zu stimmen nur weil der Antrag von der Opposition kam, ist für den SHB unverständlich.
Jetzt fehlt nur noch der Kranz am Grab von Tolomei, dem Totengräber Südtirols, so SHB-Obmann Lang zornig!
Schamts enk!
Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes