Die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit und der FPÖ-Tirol, Sven Knoll und Gudrun Kofler, haben bei der heutigen Vorbereitungssitzung für den Dreierlandtag konkrete Projekte für eine engere Zusammenarbeit in der Europaregion Tirol vorgestellt. Im Juni findet in Riva wieder die Sitzung des Dreierlandtages statt, bei dem die Süd-Tiroler Freiheit und die FPÖ zwei gemeinsame Anträge für die automatische Anerkennung der Studientitel sowie zur Einführung einer Qualitäts- bzw. Herkunftsbezeichnung für Produkte aus der Europaregion Tirol einbringen werden.
Die schönen Sonntagsreden von der Europaregion Tirol nutzen nichts, wenn diese Europaregion Tirol nicht von den Menschen im alltäglichen Leben gespürt wird. Es ist uns daher wichtig, ganz konkrete Vorschläge einzureichen, die für die Menschen wichtig sind, so Gudrun Kofler und Sven Knoll.
Antrag zur automatischen Anerkennung von Studientitel.
Es ist vollkommen anachronistisch, dass junge Menschen ihre erworbenen Studientitel am Brenner verlieren, nur weil diese nicht automatisch anerkannt werden. Die kostspieligen und langwierigen Anerkennungsverfahren hindern viele Studenten daran, nach ihrem Studium zurückzukehren. Insbesondere Süd-Tiroler Studenten sind davon betroffen. Mit unserem Antrag fordern wir die Regierungen auf, die in der EU erworbenen Studientitel automatisch und ohne Anerkennungsverfahren anzuerkennen, damit junge Menschen nach ihrem Studium in der gesamten Europaregion Tirol sofort arbeiten können. Dies ist nicht nur für Studenten wichtig, sondern wäre auch eine wirkungsvolle Maßnahme zur Bekämpfung des Ärzte- und Fachkräftemangels.
Antrag für eine Qualitäts- bzw. Herkunftsbezeichnung der Europaregion Tirol.
Um der Europaregion Tirol im alltäglichen Leben mehr Sichtbarkeit zu geben und den vielen Produkten aus den Tiroler Landesteilen eine qualitative Anerkennung zu verleihen, schlagen wir die Schaffung einer gemeinsamen Qualitäts- bzw. Herkunftsbezeichnung für Produkte aus der Europaregion Tirol vor. Die Menschen wollen wissen, wo ihre Produkte herstammen. Eine gemeinsame Vermarktung brächte eine enorme Wertsteigerung und Wertschätzung für die heimischen Produkte mit sich und würde zudem auch international die Bekanntheit der Europaregion Tirol erhöhen, um sich noch besser als hochwertige Qualitäts- und Genussregion zu positionieren.
Wir wollen erreichen, dass die Europaregion Tirol endlich mit Leben erfüllt und für die Menschen im alltäglichen Leben spürbar wird. Bei der heutigen Sitzung wurde daher auch unser Vorschlag zur Schaffung eines gemeinsamen Tickets für alle öffentlichen Verkehrsmittel in der Europaregion Tirol erneuert, sowie eine bessere Koordinierung der Verkehrsberichterstattung und eine engere Zusammenarbeit im Rettungswesen gefordert.
L.-Abg. Sven Knoll.
L.-Abg. Gudrun Kofler.