Wie das Friedensforschungsinstitut SIPRI in seinem jüngsten Report mitteilte, sind aufgrund der vielen Krisen die weltweiten Militärausgaben im letzten Jahr auf einen noch nie dagewesenen Rekordwert gestiegen. Diesem Wahnsinn gilt es gegenzusteuern! Der Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal, Bernhard Zimmerhofer, ruft die Bevölkerung auf, ein Zeichen zu setzen. Genauso wie die Friedensbewegung im Kalten Krieg eine atomwaffenfreie Zone in Europa forderte, sollten wir eine militärfreie Zone für unser Land fordern.
Unglaubliche 2.040 Milliarden Euro investierten die Staaten 2022 in ihre Armeen. Je mehr sich die Kriegsmaschinerie zu einem unkalkulierbaren Risiko aufschaukelt, desto mehr müssen sich mutige Menschen und Institutionen dagegenstemmen! So wie sich damals die Friedensaktivistin Bertha von Suttner in ihrem Roman „Die Waffen nieder“ für Frieden und Abrüstung aussprach, so können auch wir, als Land Süd-Tirol, einen, wenn auch geringen Beitrag leisten. Umso unverständlicher ist es, dass gerade die Landesregierung aufgrund der mit dem Verteidigungs- und Finanzministerium geschlossenen Abkommen eine weitere Militarisierung des Landes fördert.
Schon im Jahr 2015 hatte sich der ehemalige Landtagsabgeordnete Bernhard Zimmerhofer in einem entsprechenden Antrag für eine entmilitarisierte Zone Süd-Tirol ausgesprochen, da sich Süd-Tirol mitten im NATO-Gebiet befindet und keinerlei direkter äußerer Bedrohung ausgesetzt ist. Militär sollte, wenn schon, dann hauptsächlich an den EU-Außengrenzen zum Einsatz kommen.
„Alle Pazifisten des Landes sind aufgerufen, sich bemerkbar zu machen und sich für Frieden und Abrüstung einzusetzen“, so Zimmerhofer abschließend.
Bernhard Zimmerhofer, Bezirkssprecher Pustertal