Zahlreiche Orts- und Flurnamen in Süd-Tirol stammen aus der Feder von Erzfaschist Ettore Tolomei. Die Süd-Tiroler Freiheit wird mit einer Aktion in den Sozialen Medien auf sein Fälscherwerk aufmerksam machen. Tolomei selbst wird seine „Lieblinge“ präsentieren.
Vor 100 Jahren, am 12. März 1923, verkündete der faschistische Großrat die „Provvedimenti per l’Alto Adige“ – die „Maßnahmen für das Hochetsch“. Es war das Programm der Schwarzhemden, um die deutsche und ladinische Sprache und Kultur in Süd-Tirol auszulöschen. Die Sternstunde für Tolomei.
Über 10.000 von Tolomei willkürlich erfundene Orts- und Flurnamen gehen darauf zurück. Sie gelten bis heute! Und bis heute haben sie zum Ziel, Süd-Tirol eine künstliche „Italianità“ überzustülpen und die Geschichte zu verfälschen.
Um auf dieses Unrecht aufmerksam zu machen, um aufzuklären und um Bewusstsein zu schaffen, startet die Süd-Tiroler Freiheit eine neue Aktion: „Tolomeis Lieblinge“. Tolomei persönlich wird auf den Sozialen Medien der Bewegung jeden Montag einen faschistischen Ortsnamen aus jedem Bezirk hervorheben.
Gleichzeitig wird aber auch aufgezeigt, dass es schon vor Tolomei und den Faschisten zahlreiche italienische Ortsnamen gab. Niemand zweifelt an deren Existenzberechtigung und kulturellen Wert! „Tolomeis Lieblinge“ aber gehören auf den Müllhaufen der Geschichte!
Stefan Zelger, Mitglied der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit.