Heute wurde im Landtag ein Antrag der Süd-Tiroler Freiheit behandelt, der die Anerkennung der Erziehungs- und Pflegezeit für die Rente vorsah. Eine wichtige Errungenschaft: Der Landtag beschloss, dass sich die Landesregierung zusammen mit den Süd-Tiroler Parlamentariern in Rom dafür einsetzen soll, die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen.
Nach jahrelangen hartnäckigen Diskussionen gelang es der Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz-Tammerle, nun die Landesregierung und alle Abgeordneten im Landtag von der Wichtigkeit der Anerkennung der Erziehungs- und Pflegejahre für die Rente zu überzeugen. Dies ist eine wichtige Errungenschaft für alle Betroffenen, die sich in den vergangenen Jahren, trotz finanziellen und beruflichen Abstichen, für diesen Lebensweg entschieden haben. Atz-Tammerle hofft nun, dass die Landesregierung und die Süd-Tiroler Parlamentarier ihre Aufgabe ernst nehmen. Sie betont: „Die Betreuung eines Kindes oder eines pflegebedürftigen Familienangehörigen muss endlich als das angesehen werden, was sie ist: nämlich als vollwertige Arbeit.
Die Süd-Tiroler Freiheit bedauert jedoch, dass zwei wichtige Punkte ihres Antrags nicht genehmigt wurden. Zum einen, dass die familiäre Betreuung von Kindern gleichwertig gefördert und finanziell unterstützt werden soll, wie die außerfamiliäre Betreuung. Zum anderen, dass das Berufsbild der Hausfrau und des Hausmannes gesellschaftlich-politisch anerkannt werden, um dieser wichtigen und wertvollen Vollzeit-Arbeit endlich die verdiente Wertschätzung zukommen zu lassen. Denn Kinder oder pflegebedürftige Familienmitglieder zu Hause rund um die Uhr zu betreuen, bedeutet nämlich nicht beruflich „nichts“ zu tun! Die Tatsache, dass ausgerechnet die Grünen neben der Landesregierung gegen diese beiden Punkte gestimmt haben, erstaunt die Süd-Tiroler Freiheit.
Berufstätige Eltern haben die Möglichkeit, ihre Kinder betreuen zu lassen und erhalten dafür sogar finanzielle Unterstützungen. Nun gilt es auch dem Wunsch jener Eltern nachzukommen, die sich wünschen, länger als nur die ersten Monate bei ihren Kindern bleiben zu wollen und diese gleichwertig finanziell zu unterstützen.
Süd-Tiroler Freiheit – Landtagsklub