2.000 Euro für eine 82 qm² Wohnung in Bozen; 1.500 Euro für eine 71 qm² Wohnung in Marling; 1.100 Euro für eine 64 qm² Wohnung in Bruneck; 1.000 Euro für eine 70 qm² Wohnung in Völs. Wer soll das noch bezahlen? Im Rahmen der heutigen Debatte zum neuen Raumordnungsgesetz im Landtag hat der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, eine Reduzierung der Miet- und Wohnungspreise in Süd-Tirol gefordert. Der Wohnungsmarkt ist in Süd-Tirol völlig außer Kontrolle geraten. Es bedarf dringend einer Regulierung dieser Fehlentwicklung, da sich die Bürger trotz fleißiger Arbeit selbst eine einfache Wohnung nicht mehr leisten können.
Neben der Bauspekulation sorgt auch der Ausverkauf der Heimat für die explodierenden Preise. Wenn Familienwohnungen für Unsummen als Ferienwohnungen vermietet werden, sind die Leidtragenden die einheimischen Bürger, die mit diesen Preisen nicht mithalten können.
Die Folge dieser Entwicklung ist, dass Familien und junge Menschen abwandern, da sie sich das Leben nicht mehr leisten können. Dieser Entwicklung muss dringend entgegengewirkt werden. Das vorliegende Raumordnungsgesetz bietet dazu jedoch keine Lösungsansätze.
Es braucht eine sofortige Reduzierung der Miet- und Wohnungspreise, indem die Immobilienspekulation und der Ausverkauf der Heimat durch Ferienwohnungen unterbunden werden. Auch das System der Mietpreisbeiträge des Landes muss neu konzipiert werden, da derzeit die Zuschüsse des Landes 1:1 auf die Mietpreise draufgeschlagen werden.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.