Wenn am kommenden Sonntag im ganzen Land wieder Tiroler Fahnen gehisst werden und in den Abendstunden auf den Berggipfeln Feuer in den Himmel lodern, so ist dies ein lebendiges Zeichen der Verbundenheit zu unserer Tiroler Heimat. Das Herz-Jesu-Fest ist keine Folkloreveranstaltung, sondern ein flammendes Bekenntnis für die Freiheit und Einheit Tirols. Aus diesem Grunde wurde auch die Feuernacht 1961 in der Herz-Jesu-Nacht organisiert, um die Weltöffentlichkeit auf das Unrecht der Fremdbestimmung in Süd-Tirol aufmerksam zu machen. In diesem Zusammenhang weist die Süd-Tiroler Freiheit auch ausdrücklich darauf hin, dass Flammenschriften mit patriotischen Botschaften nicht verboten sind.
In den letzten Jahren hat es von einigen Polizeieinheiten leider immer wieder Einschüchterungsversuche gegeben, wenn in der Herz-Jesu-Nacht patriotische Botschaften auf die Berge geschrieben wurden. Sogar Anzeigen hat es deswegen gegeben. Es sei daher ausdrücklich darauf hingewiesen, dass derartige Einschüchterungen rechtlich nicht zulässig sind! Sollte es dennoch wieder zu Zwischenfällen kommen, rufen wir die Bevölkerung auf, diese umgehend bei uns zu melden, damit wir entsprechend dagegen vorgehen können.
Patriotische Botschaften und Bekenntnisse zu Tirol sind nicht verboten, sondern sogar ausdrücklich erwünscht! Sie sind das Wesen des Herz-Jesu-Festes, dessen Ursprung auf den Schwur der Tiroler Landstände zurückgeht, die Tirol vor der Fremdbestimmung und der Teilung bewahren wollten. Wir dürfen stolz auf unsere Tiroler Heimat sein und dürfen dies auch mit einem flammenden Bekenntnis zum Ausdruck bringen.
Das Herz-Jesu-Fest sollte aber auch dazu verwendet werden, all jenen mutigen Männern und Frauen unseres Landes zu danken, die sich für unser Volk, unsere Kultur und unsere Heimat eingesetzt haben. Ein besonderer Dank gilt daher den Katakombenlehrern und Freiheitskämpfern der 60er Jahre, die Folter und Gefängnis auf sich genommen haben, um die Rechte unseres Landes zu verteidigen. DANKE!
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.