Der Radtourismus und die Radmobilität im Allgemeinen erfahren einen stetigen Aufschwung. Inzwischen sind alle Haupttäler und einige Seitentäler Süd-Tirols mit Radrouten erschlossen. Diese Entwicklung ist sehr zu begrüßen, da es in vielerlei Hinsicht positive Effekte hat. Doch es gibt auch negative Seiten, wenn z.B. hinter jedem Busch menschliche Exkremente, Taschentücher und diverser Abfall zum großen Ärger der Grundbesitzer und Bauern zu finden sind, weil es offensichtlich an genügend öffentlichen Toiletten entlang der Radrouten fehlt. Mehr fixe und mobile Toiletten sollten Abhilfe schaffen.
Der Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit im Pustertal, Bernhard Zimmerhofer, kennt das Problem, da er selbst schon das ganze Land per Fahrrad befahren hat. Nicht immer ist ein Gastbetrieb in der Nähe, wo man einkehren kann. Besonders unangenehm ist es für Damen und für Familien mit kleinen Kindern, wenn sie ihre Notdurft neben dem Radweg in den Büschen verrichten müssen.
Zimmerhofer schlägt vor, dass in regelmäßigen Abständen fixe öffentliche, barrierefreie Toiletten an Orten mit möglichem Anschluss an die Kanalisation, sowie mobile Toiletten für Orte, wo es keinen solchen Anschluss gibt, errichtet werden. Zur Information der Radfahrer sollten bereits einige Kilometer vor der WC-Anlage Hinweisschilder angebracht werden.
Bernhard Zimmerhofer, Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit im Pustertal