Gemeindepolitik

Man sieht, in Brixen stehen bald Neuwahlen an

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Man sieht, in Brixen stehen bald Neuwahlen an

In der letzten Gemeinderatssitzung wurde der sogenannte „Bici-Plan“ beschlossen. Dieser Plan lässt sich vielleicht in Großstädten mit mehreren Nord-Süd- oder Ost-West-Straßen umsetzen, aber in Brixen gestaltet sich die Umsetzung aufgrund der örtlichen Gegebenheiten ähnlich schwierig wie beim Mobilitätsplan „PUMS“.

Die Entscheidung, Teile der alten Staatsstraße, die immer noch teilweise die einzige Verbindungsstraße zu vielen Brixner Stadtvierteln darstellt, auf Tempo 20 zu begrenzen, wird als reine Schikane angesehen. Insbesondere wenn es für die Anwohner keine Alternativen gibt oder nur solche, die einen großen Umweg erfordern. Darüber hinaus stößt die Westumfahrung, die den Verkehr bewusst um bestimmte Stadtviertel herum leiten sollte, bereits jetzt zu Stoßzeiten an größere Kapazitätsprobleme.

Bedenken hinsichtlich Verkehrssicherheit

Darüber hinaus bestehen aus unserer Sicht erhebliche Bedenken hinsichtlich der Verkehrssicherheit. Durch den Einsatz von Fahrradstreifen wird das Überqueren der Straße oft erschwert, da die Fahrbahn verengt wird und verschiedene Barrieren eingebaut sind. Das Gleiche gilt für sogenannte „Shared Spaces“, in denen wir in der Vergangenheit leider oft die Notwendigkeit einer Barriere zwischen Fußgängern und Kraftfahrzeugen im Sinne der Verkehrssicherheit erkannt haben.

Einschränkung der Kompetenzen des Gemeinderates

Im Zusammenhang mit der Südspange ist es äußerst bedenklich, dass der Gemeinderat erst nach einer Informationsveranstaltung einer örtlichen SVP-Ortsgruppe informiert wurde. Auch die Tatsache, dass der Gemeinderat nicht frei über die geplanten Varianten entscheiden konnte, stellt eine Einschränkung seiner Kompetenz dar. Es besteht die Vermutung, dass das Projekt jetzt gerade im Gemeinderat diskutiert wird, weil die bevorstehenden Landtagswahlen damit zusammenhängen. Es ist wichtig, dass die Pläne auch nach den Wahlen weiter verfolgt werden. Der aus unserer Sicht dringend erforderliche Ausbau der Ausfahrt Brixen Süd-Industriezone sollte ebenfalls so bald wie möglich angegangen werden.

Seilbahn nach St. Andrä umstritten

Was die Seilbahn betrifft, möchten wir noch einmal an das klare Votum gegen das Projekt und den Standort Bahnhof erinnern. Die Sinnhaftigkeit des unterirdischen Teils ist insbesondere im Hinblick auf die Kosten-Nutzen-Rechnung nur schwer nachvollziehbar. Die bewusst begrenzten Parkplatz-Kapazitäten in Milland werden unserer Meinung nach mit größeren Problemen verbunden sein. Es stellt sich die Frage, ob in St. Andrä wirklich zwei Bergstationen erforderlich sind, insbesondere in Bezug auf die Kostenfrage, wenn bereits die Station Brixen Süd-Max aufgrund dieser Überlegungen geschlossen wurde.

Stefan Unterberger, Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit in Brixen

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