Die Süd-Tiroler Landesregierung hat sich vom italienischen Staat mal wieder grandios über den Tisch ziehen lassen und eine Abkommen abgeschlossen, welches vorsieht, dass die Süd-Tiroler Steuerzahler für die Renovierung und zukünftige Instandhaltung des faschistischen Gerichtsgebäudes in Bozen zahlen müssen. Mehr als 10 Millionen Euro, die derzeit dringend für Familien und zur Bekämpfung der Teuerung gebraucht würden, werden nun für die Renovierung eines faschistischen Protzbaus aus dem Fenster geschmissen.
Der faschistische „Justizpalast“ wurde 1939 errichtet und versinnbildlicht die faschistische Unterdrückung und Manipulation der Justiz zum Zwecke der Italienisierung Süd-Tirols. Oberhalb des Eingangsportals befindet sich ein Relief der Göttin „Justitia“, die ohne Augenbinde dargestellt wird und ihren Blick auf das Reiterrelief von Mussolini wirft, da die Justiz dem faschistischen Regime zu dienen hat. Auf der Frontseite befindet sich bis heute die faschistische Aufschrift, „Pro Italico Imperio virtute iustitia hierarchia unguibus et rostris“ welche besagt, dass man mit Klauen und Zähnen für das italienische Reich kämpfen wird.
Es ist geradezu „pervers“, dass das Land Süd-Tirol, das mit diesem faschistischen Protzbau gedemütigt werden soll, nun auch noch für dessen Renovierung und Instandhaltung bezahlen soll, so der Landtagsabgeordnete Sven Knoll.
Warum haben Kompatscher und die Landesregierung nicht vom Staat verlangt, dass dieser selbst für die Renovierung zahlt, bzw. dem Land Süd-Tirol die Kosten zurückerstattet?
Viele Bürger wissen derzeit nicht mehr, wie sie mit ihrem Einkommen Miete und Lebenshaltungskosten bezahlen sollen. Es ist daher verantwortungslos und unangebracht, mehr als 10 Millionen Euro für die Restaurierung eines faschistischen Schandbaus rauszuschmeißen.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.