Die SVP hat im Landtag einen Antrag der Süd-Tiroler Freiheit abgelehnt, in dem es darum ging, den Pflegermangel zu bekämpfen. Die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll und Myriam Atz-Tammerle, werfen der Landesregierung vor, nicht die Notwendigkeit eines Handelns zu erkennen. „Immer mehr Süd-Tiroler wandern ab, doch die SVP hat nichts Besseres zu tun, als nützliche Vorschläge abzulehnen“, kritisieren Knoll und Atz-Tammerle.
Konkret ging es im Antrag der Süd-Tiroler Freiheit darum, die Pflegeausbildung in Süd-Tirol attraktiver zu gestalten. Dazu sollten den Studenten Ausbildungsbeiträge und Rentenversicherungen angeboten werden. Auch der ASGB forderte dies.
Immer mehr junge Süd-Tiroler wandern aus, aber nur wenige kehren zurück. Gründe dafür sind die fehlende Anerkennung von Studientiteln, attraktivere Arbeitsangebote im Umland, bessere Karrierechancen und höhere Gehälter. Hinzu kommt die zunehmende Italienisierung des Gesundheitssystems in Süd-Tirol.
„Süd-Tirol darf sich nicht länger am italienischen System orientieren, sonst wird die Abwanderung weiter zunehmen und das Gesundheitssystem zusammenbrechen“, warnen Knoll und Atz-Tammerle. Sie fügen hinzu: „Anstatt Abkommen mit italienischen Universitäten abzuschließen, sollten solche mit deutschsprachigen Einrichtungen – insbesondere aus dem Bundesland Tirol – geschlossen werden.“
„Die Landesregierung hat all diese Problematik nicht erkannt. Es muss erneut festgestellt werden, dass die Landesregierung um Kompatscher und Co. versagt hat“, so die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit.
Süd-Tiroler Freiheit – Landtagsklub