Als lächerliche Polemik bezeichnet der Landtagsabgeordnete Sven Knoll die völlig überzogene Reaktion von Fratelli d’Italia, die beim italienischen Innenministerium eine Intervention angekündigt haben, weil die Süd-Tiroler Freiheit eine Geschichtswanderung auf den Spuren der „Pustra Buibm“ organisiert hat. Dem Parlamentarier Urzì muss wohl die römische Sommerhitze in den Kopf gefahren zu sein, denn die Süd-Tiroler Freiheit organisiert schon seit Jahren derartige Wanderungen und wird auch in Zukunft das italienische Innenministerium sicher nicht um Erlaubnis fragen, wohin man Wanderungen organisiert.
Urzì und seine neofaschistischen Fratelli d’Italia stellen damit einmal mehr ihre politische Geisteshaltung unter Beweis. Dies ist umso problematischer, wenn man bedenkt, dass dieser Herr der Vorsitzende der Sechserkommission ist, die für die Weiterentwicklung der Autonomie zuständig ist.
Wenn Urzì die Pustra Buibm als „Terroristen“ und „Mörder“ bezeichnet, beleidigt er damit Süd-Tirol. Die Pustra Buibm und die Freiheitskämpfer der 60er Jahre haben sich lediglich gegen die verbrecherische Unterdrückung des italienischen Staates zur Wehr gesetzt und mit ihrem Einsatz maßgeblich zur Erlangung der Autonomie beigetragen. Dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung!
Wir werden auch zukünftig die Menschen in unserem Land über unsere Geschichte aufklären und derartige Veranstaltungen organisieren. Dafür brauchen wir sicher keine Genehmigung aus Rom.
Wir erwarten aber mit Spannung die Reaktion des italienischen Innenministeriums auf diese lächerliche Polemik…
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.