Es ist ein übles Spiel, das die neofaschistische Partei Fratelli d’Italia da spielt. Mit einer Landtagsanfrage werden die Schulfahrten von Süd-Tiroler Schülern nach Wien kritisiert. Süd-Tiroler Schüler sollen gefälligst nach Rom fahren. Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, verurteilt diese nationalistische Instrumentalisierung von Schülern und ruft die Landesregierung und die Lehrkräfte dazu auf, sich nicht einschüchtern zu lassen und weiterhin Schulfahrten nach Wien zu organisieren.
Mit der Landtagsanfrage konstruiert Fratelli d’Italia ganz gezielt eine perfide Polemik, damit Schulkräfte ─ aus Angst vor öffentlichen Diskussionen ─ zukünftig auf die Wien-Fahrt verzichten. Welche Schule will sich schon zur Zielscheibe parlamentarischer Interventionen machen lassen und sich medial für Lehrfahrten rechtfertigen. Da verzichtet man doch lieber.
Genau diese Rechnung darf man den „Fratelli Fascisti“ jedoch nicht aufgehen lassen!
Die Lehrfahrten nach Wien sind eine beliebte Tradition, durch die die Süd-Tiroler Schüler die Hauptstadt unseres Vaterlandes Österreich besser kennenlernen. Daran sollte man festhalten. Das heißt nicht, dass man deswegen nicht auch Rom oder andere Städte besuchen kann. Wir dürfen uns aber nicht aus politischen Gründen vorschreiben lassen, wohin die Süd-Tiroler Schulen ihre Lehrfahrten organisieren.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.