Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, fordert von Arno Kompatscher eine klare Antwort, wo er ein Abschiebe- und Migrantenzentrum in Süd-Tirol errichten will. Es ist nicht akzeptabel, dass die Bevölkerung ― wie so oft ― einfach vor vollendete Tatsachen gestellt wird, zumal Kompatscher gar keinen Auftrag vom Süd-Tiroler Landtag hat, mit der italienischen Regierung über die Errichtung eines Migrantenzentrums zu verhandeln. So etwas ist nicht seine Entscheidung! Es muss auch die Sinnhaftigkeit solcher Strukturen in Süd-Tirol hinterfragt werden. Illegale Einwanderer und kriminelle Ausländer müssen von Süd-Tirol weggebracht werden und nicht auch noch auf unsere Kosten durchgefüttert werden.
Lega und Fratelli d’Italia haben großspurig angekündigt, die illegale Migration einzudämmen, geschehen ist bisher genau das Gegenteil. In Italien kommen derzeit mehr Migranten an, als am Höhepunkt der Migrationskrise im Jahr 2015. Allein im Juli 2023 kamen in Italien 23.638 Migranten an. Von Jänner bis Juli wurden fast 90.000 Migranten aufgegriffen und Experten erwarten, dass bis Jahresende sogar die Zahl von 200.000 Migranten überschritten wird. Sie alle wollen nach Mittel- und Nord-Europa.
Wenn diese Migrationsströme Richtung Norden unterbunden werden sollen, müssen illegale Einwanderer und kriminelle Ausländer sofort zurück in den Süden gebracht werden. Nur so kann die Botschaft vermittelt werden, dass es keine Chance gibt nach Norden zu kommen.
Abschiebe- und Migrationszentren müssen daher in der Nähe der Orte errichtet werden, wo der illegale Grenzübertritt erfolgt bzw. wo die Abschiebung durchgeführt wird. Das ist nicht in Süd-Tirol.
Anstatt der italienischen Regierung die Errichtung von Abschiebezentren und die Wiedereröffnung von Migrationszentren anzubieten, sollte Arno Kompatscher von der italienischen Regierung einfordern, dass illegale Einwanderer und kriminelle Ausländer sofort aus Süd-Tirol weggebracht werden!
L.-Abg. Sven Knoll, Süd-Tiroler Freiheit