Der Landeshauptmann-Kandidat der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, spricht sich dafür aus, die geplante Flugshow der „Frecce Tricolori“ in Süd-Tirol abzusagen. Der Absturz eines „Frecce-Flugzeuges“ bei Turin, bei dem ein 5-jähriges Mädchen ums Leben gekommen ist, zeigt, wie gefährlich derartige Flugmanöver sind. Es wäre daher pietätlos, diese Show dennoch abzuhalten. Auch autonomiepolitisch ist ein derart nationalistisches Gehabe, bei dem der Himmel über Süd-Tirol grün-weiß-rot eingefärbt würde, strikt abzulehnen. Die Süd-Tiroler Freiheit hat die italienische Luftwaffe daher aufgefordert, die Flugshow über Süd-Tirol abzusagen und fordert die noch amtierende Landesregierung auf, sich dieser Forderung anzuschließen.
Ein Unfall, wie er sich beim Testflug in Turin zugetragen hat, könnte auch in Süd-Tirol passieren. Ein Absturz über dem dicht besiedelten Etschtal bzw. über Bozen hätte katastrophale Folgen. In den vergangenen Jahren ist es immer wieder zu schweren Unfällen mit dieser Flugstaffel gekommen. Eines der schlimmsten Unglücke war der Absturz dreier Flugzeuge bei der Flugschau in Ramstein 1988, bei dem es 70 Todesopfer und über 1.000 Verletzte gab.
Darüberhinaus ist es auch nicht mit dem Prinzipien der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes vereinbar, derartige Flugshows abzuhalten. Die Bevölkerung im Etschtal ist durch die Autobahn und den Flugplatz schon belastet genug.
Die „Frecce-Tricolori“ sind ein anachronistisches und nationalistisches Relikt, das wir in Süd-Tirol nicht brauchen, so der Landeshauptmann-Kandidat Sven Knoll.
Süd-Tiroler Freiheit.