Thomas Andreaus, Mittelschullehrer und Landtagskandidat der Süd-Tiroler Freiheit im Bezirk Überetsch-Unterland, kritisiert die ständige Ankündigungspolitik der SVP im Schulwesen – insbesondere vor den Landtagswahlen.
„Trotz der Verhandlungen mit den Schulgewerkschaften wird die längst überfällige Anpassung der Gehälter der sogenannten Staatslehrer an jene der Landeslehrer weiterhin hinausgezögert. Die Landesregierung scheint hier trotz des steigenden Lehrermangels immer noch nicht zu erkennen, dass eine deutliche Erhöhung der Gehälter unerlässlich sein wird, um Quereinsteiger künftig für den Lehrerberuf zu gewinnen“, bemängelt Andreaus.
Zudem sei noch kein ausgereiftes Konzept zur Bewältigung des Phänomens der zunehmenden Einschreibungen von ausländischen und italienischsprachigen Schülern in die deutschen Schule erkennbar. Hier müssten aber dringend neue Wege eingeschlagen werden. Bei Schülern mit Migrationshintergrund könne beispielsweise mit einer Quotenregelung in den Klassen, der Einrichtung von Willkommensklassen und/oder der Verteilung auf andere Schulsprengel eine Entlastung der Fachlehrer und ein angemessener Unterricht für Schüler deutscher Muttersprache sichergestellt werden. Schülern mit zwei italienischsprachigen Elternteilen sollte die Einschreibung hingegen verwehrt bleiben, sofern beide Eltern nicht des Deutschen mächtig sind und/oder der Anteil an italienischsprachigen Schülern im Schulsprengel bzw. in den Klassen zu hoch ist, empfiehlt der Unterlandler Landtagskandidat der Süd-Tiroler Freiheit.
Thomas Andreaus, Lehrer und Landtagskandidat der Süd-Tiroler Freiheit