Der Süd-Tiroler Masken-Skandal weitet sich nun auch in Österreich immer weiter aus. Alle großen Printmedien berichten bereits über diesen ungeheuerlichen Skandal, bei dem schadhafte „Schutzmasken“ an das Gesundheitspersonal in Süd-Tirol und an das österreichische Rote Kreuz verteilt wurden. Auch das österreichische Parlament befasst sich damit. Der Masken-Untersuchungsausschuss, der von der Süd-Tiroler Freiheit eingesetzt wurde, hat klar aufgezeigt, dass die Führung des Gesundheitsbetriebes von dem Skandal Bescheid wußte und die Mitarbeiter bewußt nicht informiert hat. Es ist daher unverantwortlich, dass die Landesregierung eine Ausnahmebestimmung für den bisherigen Generaldirektor Zerzer erlässt, um seinen Vertrag zu verlängern. Durch sein Handeln hat Zerzer dem Gesundheitsbetrieb massiven Schaden zugeführt und ist keinen Tag länger tragbar.
Die Süd-Tiroler Freiheit hatte bereits bei Bekanntwerden des Skandals den Rücktritt von Zerzer verlangt. Ein Generaldirektor, der den Mitarbeitern im Krankenhaus verschweigen möchte, dass die „Schutzausrüstung“ schadhaft ist, hat jedes Vertrauen verloren.
Die Vertragsverlängerung von Zerzer ist darüberhinaus auch juridisch äußerst fragwürdig, da sein Vertrag abgelaufen ist. Eine auf eine Person zugeschnittene Sonderregelung zu schaffen ist rechtlich verwerflich und könnte dem Land Süd-Tirol noch weiteren Schaden zufügen, wenn das Verwaltungsgericht diese Bestimmung kippt.
Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, appelliert daher an das Verantwortungsbewusstsein der Regierung für die Mitarbeiter im Gesundheitswesen, deren Vertrauen durch die Machenschaften rund um den Masken-Skandal zutiefst erschüttert wurde. Es geht aber auch um den guten Ruf Süd-Tirols, das nun im Fokus der internationalen Presse steht. Personen zu schützen, die für einen solchen Skandal mitverantwortlich sind, ist unverantwortlich.
L.-Abg. Sven Knoll
Süd-Tiroler Freiheit.