Der Landeshauptmann-Kandidat der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, bezeichnet die italienische Transit-Klage gegen das Bundesland Tirol und die Republik Österreich wegen der LKW-Beschränkungen auf der Brennerautobahn als großen Schaden für Süd-Tirol. Italien will auf der Brennerautobahn Tag und Nacht freie Fahrt für LKW. Wenn dieses Ansinnen durchgeht, würde das Eisacktal und Wipptal endgültig im Verkehrschaos versinken. Die derzeit noch amtierende Landesregierung wird daher aufgefordert, umgehend bei der italienischen Regierung und der EU-Kommission schriftlich zu deponieren, dass Süd-Tirol die italienische Klage nicht mitträgt und die österreichischen LKW-Verkehrsbeschränkungen vollinhaltlich unterstützt.
Mit der Klage vor dem europäischen Gerichtshof nimmt die italienische Regierung Süd-Tirol in Geiselhaft. Das ist inakzeptabel! Es darf nicht der Eindruck erweckt werden, als ob Süd-Tirol diese Klage in irgendeiner Form unterstützt, so Sven Knoll.
Die LKW-Beschränkungen in Nord-Tirol schützen nachweislich auch Süd-Tirol davor, vom LKW-Verkehr überrollt zu werden. Salvini hat kein Recht, für Süd-Tirol zu sprechen!
Die Süd-Tiroler Freiheit erneuert daher ihre Forderung, dass das Land Süd-Tirol die österreichischen LKW-Verkehrsbeschränkungen übernehmen soll und fordert eine Erhöhung der LKW-Maut auf Nord-Tiroler Niveau. Allein dadurch würde fast 40 Prozent des LKW-Verkehrs auf der Brennerautobahn wegfallen, da die Frächter derzeit große Umwege über den Brenner in Kauf nehmen, da der Brenner die billigste Alpentransit-Route ist.
Kompatscher und die Landesregierung sind, solange sie noch im Amt sind, der Bevölkerung Süd-Tirols verpflichtet und nicht den Interessen italienischer Frächter, die die Gesundheit und Lebensqualität unserer Bürger aufs Spiel setzen, um ihren Gewinn zu maximieren. Ein umgehendes Handeln ist daher gefordert!
Sven Knoll, Landeshauptmann-Kandidat der Süd-Tiroler Freiheit