Die Süd-Tiroler Freiheit trauert um Helmut Kritzinger, der es als gebürtiger Süd-Tiroler bis an die Spitze des österreichischen Bundesrates geschafft hat und der sein ganzes Leben in den Dienst unserer Tiroler Heimat gestellt hat. Er war bis zuletzt politisch interessiert und hat sich noch im hohen Alter für die Rechte der Süd-Tiroler und für die doppelte Staatsbürgerschaft eingesetzt. Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, würdigt Helmut Kritzinger als persönlichen Freund, als politischen Weggefährten und als einen der ganz großen Söhne Tirols.
Helmut Kritzinger wurde 1928 in Sarnthein geboren. Da er die verbrecherische Unterdrückung der Süd-Tiroler durch Italien öffentlich anprangerte, wurde er 1961 von italienischen Sicherheitskräften verhaftet und wegen „antinationaler Propaganda“ 18 Monate eingesperrt. Ihm gelang die Flucht nach Nord-Tirol, wo er durch die aktive Unterstützung des Tiroler Landeshauptmannes eine neue Existenz gründen konnte. Er baute dort den Tiroler Seniorenbund auf, war viele Jahre Gemeinderat in der Landeshauptstadt Innsbruck und schaffte 2008 sogar den Aufstieg zum Präsidenten des österreichischen Bundesrates.
Helmut Kritzinger förderte durch seine politische Tätigkeit und seine Arbeit im Seniorenbund stets das Zusammenwachsen der Tiroler Landesteile und war ein unermüdlicher Fürsprecher Süd-Tirols in der österreichischen Bundespolitik.
Die Süd-Tiroler Freiheit dankt Helmut Kritzinger für seine lebenslangen Leistungen und drückt seinen Familienangehörigen die tief empfundene Anteilnahme aus.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.