Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, bezeichnet die Streitereien, Ausgrenzungen und Erpressungen zur Bildung einer neuen Landesregierung als erbärmliches Polit-Schauspiel. Es geht nicht um persönliche Befindlichkeiten, Macht und Posten, sondern um die Bürger in unserem Land, die sich eine anständige und stabile Regierung wünschen, die sich endlich wieder um die realen Probleme der Menschen kümmert. Es würde den Parteien daher guttun, ihre maßlosen Forderungen zurückzuschrauben und endlich das Wahlergebnis anzuerkennen.
Es ist ein unwürdiges Schauspiel, wenn 30 Tage nach der Wahl noch nicht einmal mit den Koalitionsverhandlungen begonnen wurde. Wenn so weitergemacht wird, stehen in 60 Tagen Neuwahlen vor der Tür. Süd-Tirol kann sich so ein Chaos nicht leisten und die Bürger haben für so ein Theater auch kein Verständnis.
Wenn die Wahlverlierer nun erpresserische Bedingungen stellen und die Wahlgewinner ausgegrenzt werden sollen, wenn die bisherige Regierung trotz massiver Verluste so weitermachen möchte wie bisher und sogar eine Fünf-Parteien-Koalition der Verlierer in Erwägung zieht, ist das eine völlige Missachtung des Wählerwillens. Wofür gehen die Menschen wählen, wenn dieses Ergebnis danach einfach ignoriert wird?
Anstatt über Posten zu streiten, sollte endlich über Inhalte und das Programm einer neuen Regierung gesprochen werden. Die Ausländerkriminalität wird in Süd-Tirol jeden Tag schlimmer, die Autonomie wird fortlaufend beschnitten und die Bürger können sich das Wohnen und Leben nicht mehr leisten. Hinzu kommt ein marodes Gesundheitssystem, eine massive Abwanderung von jungen Menschen sowie eine ausufernde Verkehrsbelastung. Das sind die wahren Probleme in unserem Land, nicht wer mit wem kann und wieviele Posten jemand bekommt!
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.