Am heutigen Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen macht die Frauenbewegung der Süd-Tiroler Freiheit einmal mehr auf die aktuelle, besorgniserregende Situation der Frauen in unserem Land aufmerksam.
Die „Slogans“ in der Vorwahlzeit wurden von der Süd-Tiroler Freiheit nicht, wie vielfach behauptet, „breitgetreten, um Stimmen zu fangen“. Es geht bei der Forderung der Bewegung, kriminelle Ausländer SOFORT abzuschieben, wie wir gesehen haben, oft um Leben und Tod. Schreckliche Gewaltverbrechen – vor allem auch gegen Frauen – von Vergewaltigungen über Körperverletzung bis hin zum Tod, stehen in Süd-Tirol als Aufmacher fast wöchentlich auf den Titelseiten der Zeitungen und kursieren im Netz. Die Dunkelziffer mag noch um ein Vielfaches höher sein.
Die Frauen in unserem Land fühlen sich nicht mehr sicher. Viele gehen nicht mehr allein aus dem Haus, aus Angst, beraubt oder verletzt zu werden, oder noch viel schlimmer. Jugendliche feiern lieber in den Dorfdiscos entlegener Seitentäler, da die Einheimischen in den Pubs und Discos der größeren Orte und Städte oft bereits in der Minderheit sind.
Wenn verschiedene Wertvorstellungen und gegensätzliche Kulturen aufeinanderprallen, entstehen Konflikte. Meist treten junge Männer ausländischer Herkunft in Gruppen auf. Da kann eine einzelne junge Frau, die vorbeikommt, rasch anzüglichen Kommentaren oder gar körperlichen Übergriffen ausgesetzt werden. Aber auch unsere Seniorinnen leben in Süd-Tirol nicht mehr sicher. Sie werden immer wieder bedroht, beraubt, häufig dabei auch verletzt.
Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, geht es den Frauen in der Süd-Tiroler Freiheit vor allem darum, LAUT und mit klaren Worten das zu sagen, was viele andere nur denken: Viele Frauen in Süd-Tirol fühlen sich nicht mehr sicher, können sich in ihrem eigenen Land nicht mehr frei bewegen, sich nicht kleiden, wie sie möchten, oder unbekümmert feiern.
Es müssen daher nun umgehend Maßnahmen ergriffen werden, um unser Land für unsere Frauen wieder zu einem lebenswerten, sicheren Süd-Tirol zu machen, das es einmal war. Die Bewegung hat und wird dazu weiterhin im Landtag Beschlussanträge einbringen, die im Sinne der Süd-Tiroler Bevölkerung wieder für mehr Sicherheit und Lebensqualität in unserer Heimat sorgen, vor allem auch für uns Frauen!
Karin Meister, Frauensprecherin Süd-Tiroler Freiheit.